Rakete schlägt im Zentrum von Tel Aviv ein
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Iranischer Gegenschlag:Rakete schlägt im Zentrum von Tel Aviv ein

Explosionen in Tel Aviv
Iran feuert Hunderte Raketen auf Israel

Zahlreiche Explosionen erschüttern Teheran am Freitag. Israel greift Nuklear- und Militärziele im Iran an. Der Iran hat in der Folge einen Gegenangriff gestartet. Wir halten dich im Ticker auf dem Laufenden.
Publiziert: 02:25 Uhr
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Aktualisiert: vor 24 Minuten
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Explosionen haben am frühen Morgen die iranische Hauptstadt Teheran erschüttert.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Explosionen in Teheran und Zentraliran
  • Netanyahu: Angriffe dauern so lange wie nötig an

  • Iran kündigt «entschlossene» Vergeltung an
  • Trump warnt Israel vor Angriffen auf iranische Atomanlagen

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Blick Newsdesk
vor 7 Minuten

150 Raketen auf Israel abgefeuert

Die israelische Armee schätzt laut der «Times Of Israel», dass der Iran insgesamt 150 Raketen auf Israel abgefeuert hat.

Ballistische Raketen, die vom Iran in Richtung Israel gestartet wurden, sind am Nachthimmel über Jerusalem zu sehen.
Foto: AP
Eine abgefangene Rakete am Nachthimmel über Hebron im Westjordanland.
Foto: AP
vor 20 Minuten

Israelische Feuerwehr meldet «schwere» Zwischenfälle

Nach dem Beginn iranischer Raketenangriffe auf Israel hat die israelische Feuerwehr mehrere «schwere» Zwischenfälle gemeldet. In der Region Dan nahe Tel Aviv kämpften Feuerwehrleute gegen ein Feuer in einem Hochhaus und versuchten, eingeschlossene Menschen zu befreien, erklärte ein Sprecher am Freitagabend.

vor 25 Minuten

Sieben Einschläge im Gebiet Tel Aviv

Es gibt Berichte über insgesamt sieben Einschlagsorte, zitierten israelische Medien den Roten Davidstern. Mehrere Gebäude hätten Schaden genommen. In den Berichten war vom Grossraum Tel Aviv und der nahegelegenen Stadt Ramat Gan die Rede. Sirenen heulten auch in weiteren Teilen Israels, wie israelische Medien berichteten.

Mehrere iranische Raketen trafen Tel Aviv.
Foto: Keystone/SDA
vor 28 Minuten

Dritte iranische Angriffswelle gestartet

Der Iran hat bei seinem Gegenangriff eine dritte Welle Raketen auf Israel gefeuert. Dies berichtete der staatliche Rundfunk. Die Revolutionsgarden bestätigten den Beginn der Operation. Nach eigenen Angaben zielte die Streitmacht dabei auf Dutzende militärische Ziele und Luftwaffenstützpunkte.

vor 40 Minuten

Mehrere Verletzte

Laut der zentralen Hilfsorganisation in Israel, Magen David Adom, wurden bei den Angriffen bisher vier Menschen leicht und eine Person mittelschwer verletzt. In einer ersten Stellungnahme sprach die Hilfsorganisation von sieben Verletzten, hat diese Angaben inzwischen aber nach unten korrigiert.

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vor 48 Minuten

Zweite Welle von Raketen aus dem Iran auf Israel

Der Iran hat bei seinem Gegenangriff eine zweite Welle von Raketen auf Israel gefeuert. Diese befänden sich auf dem Weg zu ihren Zielen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Die israelische Armee bestätigte eine zweite Angriffswelle.

Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. Die Revolutionsgarden bestätigten den Beginn der Operation. Nach eigenen Angaben zielte die Streitmacht dabei auf Dutzende militärische Ziele und Luftwaffenstützpunkte in Israel.

20:19 Uhr

Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert

Als Reaktion auf den israelischen Grossangriff hat der Iran nach eigenen Angaben Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Vor wenigen Minuten habe der massive Raketenbeschuss begonnen, hiess es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichten Mitteilung.

Der TV-Sender Al Jazeera berichtet kurz darauf von Explosionen in Tel Aviv. Auf Bildern ist zu sehen, wie Rauchschwaden in den Himmel steigen. 

Laut der israelischen Zeitung «Haaretz» wurde mindestens eine Person verletzt. 

Das israelische Luftabwehrsystem Iron Dome ist im Einsatz, um Raketen über Tel Aviv abzufangen.

Auch in Jerusalem schrillten Alarmsirenen, im Himmel über der Stadt waren Detonationen zu hören.

20:03 Uhr

Zwei israelische Kampfjets abgeschossen

Die iranischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge zwei israelische Kampfjets abgeschossen. Dies gab der stellvertretende Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Armee bekannt, wie der staatliche Rundfunk berichtete. Auch Drohnen seien abgefangen worden. Wo genau die Jets abgestürzt sein sollen, wurde nicht bekannt. Aus Israel gab es dafür vorerst keine Bestätigung.

19:55 Uhr

Iranische Atomanlage in Isfahan angegriffen

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die iranische Atomanlage Isfahan bei einem Angriff getroffen. «Ich kann jetzt bestätigen, dass wir die Atomanlage in Isfahan getroffen haben. Der Einsatz geht weiter», sagte Armeesprecher Effie Defrin am Freitagabend vor Journalisten. Iranische Medien hatten zuvor eine «enorme Explosion» in Isfahan gemeldet.

19:54 Uhr

Bevölkerung soll in der Nähe von Schutzräumen bleiben

Nach dem Beginn massiver Angriffe auf Militärstützpunkte und Atomanlagen im Iran hat die israelische Armee die Bevölkerung im eigenen Land aufgefordert, bis auf Weiteres in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben. Das Landesverteidigungskommando rufe «die Bewohner des ganzen Landes auf, in der Nähe geschützter Räume zu bleiben», erklärte die Armee am Freitagabend. Versammlungen in der Öffentlichkeit seien zu vermeiden.

Die israelische Armee erklärte weiter, die «Fortbewegung im öffentlichen Raum» sei «auf ein Mindestmass zu beschränken». Journalisten der Nachrichtenagentur AFP erhielten Alarmmeldungen der obersten Stufe auf ihren Mobiltelefonen.

Israel hat in der Nacht den Iran mit einem «Präventivschlag» angegriffen, so der israelische Verteidigungsminister Israel Katz (69). In Teheran waren am frühen Morgen Ortszeit Explosionen zu hören. Über der Stadt stiegen Rauchsäulen auf. Auch aus dem Zentraliran wurden israelische Angriffe gemeldet.

In Israel waren im ganzen Land Alarmsirenen zu hören. Verteidigungsminister Katz rief landesweit den Ausnahmezustand aus, in Vorsorge auf erwartete iranische Gegenangriffe. Finanzindizes und Futures weltweit brachen in einer ersten Reaktion auf die israelische Militäroperation ein.

Premierminister Benjamin Netanyahu (75) erklärte in einer 7-minütigen Rede an die Nation, dass Israel die Operation «Aufsteigender Löwe» gestartet habe – eine Militäroperation, «um die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen. Diese Operation», sagte Netanyahu, «wird so viele Tage andauern, wie nötig sind, um diese Bedrohung zu beseitigen.»

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Iran droht mit Vergeltung

Der Iran drohte umgehend mit Vergeltung. Das Land werde «entschlossen» auf die israelischen Angriffe am Freitagmorgen reagieren. Das «zionistische Regime» werde «aufgelöst», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna eine Geheimdienstquelle.

Israelischen Medienberichten zufolge gehörte der Stabschef der iranischen Streitkräfte, General Mohammad Bagheri (65), zu den hochrangigen iranischen Regierungsvertretern, die Ziel der israelischen Angriffe waren. Das iranische Staatsfernsehen bestätigte bald den Tod von Hussein Salami (†65), dem Befehlshaber der Iranischen Revolutionsgarde. Später wurde auch der «Märtyrertod» von Bagheri bestätigt.

Israel habe Nuklear- und Militärstandorte im Visier, zitierte die Nachrichtenagentur AP aus israelischen Militärkreisen. Laut Netanyahu habe Israel die iranische Atomanreicherungsanlage in Natanz rund 250 Kilometer südlich von Teheran angegriffen. Unbestätigten Berichten zufolge wurde zudem die Schwerwasserproduktionsanlage im nahen Arak attackiert.

«Erste Phase» abgeschlossen

«Nach dem Präventivschlag des Staates Israel gegen den Iran wird für die unmittelbare Zukunft ein Raketen- und Drohnenangriff gegen den Staat Israel und seine Zivilbevölkerung erwartet», erklärte Verteidigungsminister Katz. Zum ausgerufenen Notstand sagte Katz, er habe «eine besondere Anordnung unterzeichnet, nach der an der Heimatfront im gesamten Staat Israel ein besonderer Ausnahmezustand verhängt wird.»

Dutzende von Kampfflugzeugen hätten «die erste Phase» des Einsatzes abgeschlossen, teilte das israelische Militär auf Telegram mit. Es seien Dutzende von militärischen Zielen, darunter auch nukleare Ziele in verschiedenen Regionen des Iran attackiert worden, hiess es.

Auch in der Nähe des Flughafens von Bagdad in der irakischen Hauptstadt wurden Explosionen gemeldet.

Trump warnte Israel

US-Präsident Donald Trump (78) hatte Israel davor noch dazu aufgefordert, Angriffe auf iranische Atomanlagen angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran zu unterlassen. «Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung», sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten. Er warnte vor einem «massiven Konflikt» in der Region, falls Israels Regierungschef Netanyahu bereits geäusserte Erwägungen über einen Angriff auf iranische Atomanlagen in die Tat umsetzen würde.

«Ich will nicht, dass sie reingehen, weil ich glaube, es könnte alles vermasseln», sagte Trump und bezog sich dabei auf ein mögliches Abkommen mit Teheran. Ein israelischer Angriff sei nicht ausgeschlossen, sagte der US-Präsident. «Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte.»

Washington: Keine US-Beteiligung

Die US-Botschaft in Jerusalem wies «alle US-Regierungsangestellten und ihre Familienangehörigen aufgrund der aktuellen Sicherheitslage an, sich bis auf weiteres in Sicherheit zu bringen», heisst es in einer Sicherheitswarnung auf der Webseite der Botschaft.

Die USA sind Regierungsangaben zufolge nicht an dem israelischen Angriff auf den Iran beteiligt, erklärte US-Aussenminister Marco Rubio (54). Die oberste Priorität der USA sei der Schutz der eigenen Truppen und Einrichtungen in der Region, sagte Rubio – verbunden mit einer Warnung an Teheran, keine US-Ziele anzugreifen.

«Lassen Sie mich deutlich sein», sagte Rubio in einer vom Weissen Haus verbreiteten Pressemitteilung. «Der Iran sollte US-Einrichtungen oder US-Personal nicht angreifen.»

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