Ermittler haben neue Spur
Rätsel um abgetrennte Hände auf deutscher Autobahn

Nach dem Fund abgetrennter Hände auf der A45 sucht die Polizei eine 32-jährige Eritreerin. Ihr Baby wurde vor einem Kloster gefunden. Die Ermittler bitten um Hinweise zu einem silbernen Auto mit Bonner Kennzeichen in der Nähe des Fundorts.
Publiziert: vor 56 Minuten
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Aktualisiert: vor 39 Minuten
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Die abgetrennten Hände wurden auf einer Frau auf der Autobahn A45 in Deutschland entdeckt.
Foto: Screenshot / Google

Darum gehts

  • Polizei sucht nach vermisster Frau, deren Hände auf Autobahn gefunden wurden
  • Silbernes Auto mit Bonner Kennzeichen in der Nähe des Klosters gesichtet
  • 90 Kilometer Entfernung zwischen Fundort der Hände und ausgesetztem Baby
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Knapp eine Woche nach dem Fund zweier abgetrennter Frauenhände auf einer Autobahn in Deutschland sucht die Polizei weiter vergeblich nach einer 32-jährigen Frau. Ihr drei Monate altes Baby war unverletzt vor einem Kloster in Waldsolms (Hessen) gefunden worden.

Man hoffe nun auf Hinweise von Zeugen, die am vergangenen Sonntag einen silbernen Wagen in der Nähe des Klosters gesehen haben, berichtete die Polizei in Hagen (Nordrhein-Westfalen).

Ein Polizeisprecher sagte, die Mordkommission sei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Im Rahmen der Ermittlungen sei bekanntgeworden, dass ein silbernes Auto mit Bonner Kennzeichen am Abend in der Nähe des Klosters gewendet habe. «Wir wollen wissen, wer darin sass und ob die Person oder die Personen womöglich mit dem Fall im Zusammenhang stehen», sagte der Polizeisprecher auf Anfrage.

Fahrtstrecke von rund 90 Kilometern

Ob die Frau noch lebe, sei nicht bekannt, hiess es bei der Polizei. In der Nacht zum vergangenen Montag waren ihre Hände auf der Fahrbahn der A45 bei Olpe im westdeutschen Sauerland entdeckt worden. Die 32-Jährige stammt aus Eritrea und war zuletzt mit ihrem Säugling in einer Unterkunft für Asylbewerber in der früheren westdeutschen Hauptstadt Bonn gemeldet. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) aus Sicherheitskreisen wird nach dem Vater des Kindes polizeilich gefahndet.

Auch zu dem Fund seien Zeugen aufgefordert, verdächtige Beobachtungen im Bereich der A45 zwischen dem Kreuz Olpe-Süd und Freudenberg zu melden. Zwischen dem Fundort der abgetrennten Hände und dem Kloster, vor dem das Baby im Kinderwagen ausgesetzt wurde, liegt eine Fahrtstrecke von rund 90 Kilometern.

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