Hier wird der Protz-Bischof ausgeraubt
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Während Gottesdienst:Hier wird der Protz-Bischof ausgeraubt

Er und seine Frau trugen Schmuck im Wert von einer Million US-Dollar
New Yorker Protz-Pastor während Gottesdienst ausgeraubt

Lamor Miller-Whitehead lebt als Pastor in den USA alles andere als bescheiden. Er liebt Luxus – und das zeigt er auch gerne. Genau deswegen wurde er nun zum Opfer von Räubern.
Publiziert: 26.07.2022 um 17:04 Uhr
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Der New Yorker Pastor Lamor Miller-Whitehead ist bekannt für seinen protzigen Lebensstil, den er in den sozialen Medien zur Schau stellt.
Foto: Instagram

Lamor Miller-Whitehead (44) aus Brooklyn in New York lebt alles andere als bescheiden. Obwohl er Pastor ist, frönt er einem Leben voller Luxus. Und das zeigt er auch gerne im Internet. Das hat offenbar auch Verbrecher angelockt.

Während eines Gottesdienstes wurde der Pastor von drei maskierten Männer überfallen, wie die «New York Post» berichtet.

Geraubt wurden Juwelen, die der 44-Jährige und seine Frau zu dem Zeitpunkt trugen. Kostenpunkt: Eine Million US-Dollar! Ein Teil des Vorfalls wurde auf Video aus dem Inneren der Kirche festgehalten.

«Sie wussten nicht, dass die Überwachungskameras eingeschaltet waren»

Miller-Whitehead ist sich sicher, dass die Täter genau wussten, wonach sie suchten. «Die haben meinen Pastor-Ring abgenommen, meinen Ehering und meine Halskette», erklärte er nach dem Überfall in einem Video auf Instagram. Anschliessend hätten sie ihm auf den Nacken geklopft, um an die Ketten zu kommen, die er unter seiner Robe getragen habe.

«Als ich sie mit ihren Waffen in den Altarraum kommen sah, sagte ich allen, sie sollen sich hinlegen, alle sollen sich einfach hinlegen.» Er habe Angst gehabt, weil am Anfang unklar war, was die Männer wollten. Der Pastor hatte befürchtet, dass die Gangster womöglich die Kirche zerstören wollen.

Obwohl die Verdächtigen alle Masken trugen, ist Miller-Whitehead zuversichtlich, dass die Räuber geschnappt werden. «Die jungen Männer wussten nicht, dass die Überwachungskameras eingeschaltet waren, und so wissen wir jetzt, welches Auto sie gefahren sind», so der Pastor. Konkret: einen weissen Mercedes. Und: Er habe noch sehen können, wie sich die Männer im Auto umzogen, so Miller-Whitehead. Gefasst hat sie die Polizei bisher noch nicht.

«Es geht nicht darum, dass ich protzig bin»

Der Pastor hat seine Anhänger und Follower in den sozialen Medien dazu aufgerufen, jeden Hinweis der New Yorker Polizei zu melden. Sogar eine Belohnung von 50'000 Dollar hat Miller-Whitehead versprochen.

Dass er als Pastor ein protziges Leben führt und dieses gerne zur Schau stellt, findet der New Yorker nicht verwerflich. «Es geht nicht darum, dass ich protzig bin. Es geht darum, dass ich kaufe, was ich kaufen will. Das ist mein gutes Recht».

Er sei sich aber durchaus bewusst, dass hinter seinem Rücken über ihn getuschelt werde. «Wenn man ein bekannter Pastor ist, ist das manchmal ein Geschenk und ein Fluch. Man wird zum Stadtgespräch.»

Zu dem Vorfall hat sich jetzt sogar der New Yorker Bürgermeister Eric Adams (61) geäussert. Er und der Pastor sind alte Freunde. «Niemand in dieser Stadt sollte Opfer von bewaffneten Überfällen werden. Erst recht nicht unsere religiösen Anführer.» (ced)

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