Darum gehts
- Pawel Durow (41), Telegram-Gründer, hat über 100 Kinder durch Samenspenden gezeugt
- Er bietet Frauen unter 37 finanzierte IVF-Behandlungen mit seinem Sperma an
- Sein Vermögen beträgt über 17 Milliarden Dollar, verteilt er nach seinem Tod gleich
Pawel Durow (41), Gründer des Online-Nachrichtendienstes Telegram, hat bereits viele Kinder. 100 Mädchen und Jungen könnten den 41-Jährigen aufgrund Samenspenden in mehreren Ländern «Papa» nennen. Sechs weitere sind aus einer Beziehung entstanden.
Doch damit nicht genug. Der milliardenschwere Russe will offenbar noch mehr Nachwuchs, da er nun angeboten hat, Frauen, die mit seinem Sperma schwanger werden möchten, die IVF-Behandlung zu bezahlen. Die einzige Voraussetzung dafür: Man muss unter 37 Jahre alt sein.
Grosses Interesse an dem Angebot
Geldtechnisch dürfte das für Durow kein Problem sein. Mit VKontakte, der russischen Version von Facebook, sowie dem Online-Dienst Telegram machte er ein Vermögen. Dieses wird auf über 17 Milliarden US-Dollar geschätzt, also etwa 13,8 Milliarden Franken.
Nur will er aktuell kein Sperma mehr direkt spenden – wer sich befruchten lassen will, muss sich bei der Altravita-Fruchtbarkeitsklinik in Moskau melden. Dort werden Proben seiner früheren Spenden aufbewahrt, die nun ausgeteilt werden sollen.
Gegenüber dem «Wall Street Journal» erklärte ein ehemaliger Arzt der Fruchtbarkeitsklinik, das Interesse an Durows Angebot wäre bereits seit einiger Zeit gross: «Die Patientinnen, die zu uns kamen, sahen alle toll aus, waren gut ausgebildet und sehr gesund. Sie wollten ein Kind von, nun ja, einer bestimmten Art von Mann.»
Knatsch ums Erbe?
Der 41-Jährige spendet bereits seit 2010 Samen. Zuerst wollte er einem Freund helfen, der Schwierigkeiten hatte, eine Familie zu beginnen. Seither sieht er in den «weltweit sinkenden Spermienzahlen» – die er auf die Umweltverschmutzung zurückführt – ein grosses Problem. Dagegen will er durch seine Spenden vorgehen.
Inwiefern sich über hundert Kinder und ein Vermögen in Milliarden-Höhe im Bezug aufs Erben vertragen? Eine Frage, die auch Durow beschäftigt. Doch für ihn ist klar: Alle werden gleich viel bekommen. «Sie sind alle meine Kinder und haben alle die gleichen Rechte! Ich möchte nicht, dass sie sich nach meinem Tod gegenseitig zerfleischen.»