Darum gehts
- Mann lässt Drohne über Oktoberfest fliegen und wird von Polizei erwischt
- Drohnensichtungen am Münchner Flughafen führten zu vorübergehender Einstellung des Flugbetriebs
- Georgier musste 1000 Euro Sicherheitsleistung zahlen, Speicherkarte der Drohne beschlagnahmt
Ein Mann aus Georgien hat über dem Münchner Oktoberfest ohne Genehmigung eine Drohne fliegen lassen. Polizisten sahen die Drohne am späten Donnerstagabend über dem Biergarten eines Festzeltes, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Als Pilot hätten sie den 44-Jährigen aus Georgien ohne festen Wohnsitz in Deutschland identifiziert.
Der Mann wurde wegen Verstössen gegen die Luftverkehrsordnung und das Luftverkehrsgesetz angezeigt. Er musste eine Sicherheitsleistung von 1000 Euro (935 Franken) zahlen und kam wieder auf freien Fuss, die Speicherkarte der Drohne wurde beschlagnahmt. Nun ermittelt die Münchner Verkehrspolizei.
Zur selben Zeit am Donnerstagabend wurden auch am Münchner Flughafen und in dessen Umgebung Drohnen gesichtet. Der Flugbetrieb wurde vorübergehend eingestellt und lief erst am frühen Freitagmorgen wieder an. Die Bundespolizei fand zunächst nicht heraus, wer die mutmasslichen Drohnen dort steuerte. Es war auch noch nicht bekannt, ob es sich um eine oder mehrere Drohnen handelte.