Darum gehts
- Attentat auf russischen Ex-Verteidigungsminister Sergei Schoigu verhindert
- Angriff sollte auf einem Friedhof während eines Familienbesuchs stattfinden
- Sergei Schoigu ist 70 Jahre alt
«In Moskau wurde ein Attentat auf einen hochrangigen, russischen Beamten verhindert.» Diese Mitteilung des Geheimdienstes FSB sorgte kürzlich für Schlagzeilen in Russland.
Zunächst gaben die Behörden nicht bekannt, gegen wen sich die geplante Attacke richtete. Nun berichtet das Nachrichtenportal MKRU, dass Ex-Verteidigungsminister Sergei Schoigu (70) offenbar Ziel des Angriffs war.
Das Attentat hätte auf dem Friedhof Trojekurowo verübt werden sollen, heisst es weiter. Dort soll Schoigu Familiengräber besucht haben wollen.
Kamera in Blumenvase versteckt
Hinter dem Anschlagsplan sollen laut dem FSB ukrainische Geheimdienste gesteckt haben. Die Vorbereitungen sollen aus der Ferne aus koordiniert worden sein. Eine Kamera soll in einer Blumenvase versteckt worden sein. Über das Gerät hätten die Drahtzieher aus dem Ausland die mutmasslichen Täter anleiten wollen, schreibt der FSB in einer Mitteilung.
Die Angaben des FSB können nicht unabhängig verifiziert werden. Ukrainische Geheimdienste äusserten sich zunächst nicht zu der FSB-Meldung. Sergei Schoigu war bis Mai 2024 Verteidigungsminister Russlands. Aktuell ist er für den russischen Sicherheitsrat zuständig.