Darum gehts
- Trump erhält Boeing 747-8 als Geschenk von Katar für Air Force One
- Mächtige tauschen oft absurde, protzige oder bizarre diplomatische Geschenke aus
- Putin schenkte Sisi eine Kalaschnikow, Kim Jong-un erhielt personalisierte Cognac-Flaschen
Ein Flugzeug als Geschenk – das ist selbst für Donald Trump eine Nummer. Laut US-Medien soll der US-Präsident von der Familie des Emirs von Katar eine Boeing 747-8 im Wert von über 400 Millionen Dollar erhalten. Der Jet soll später zur «Air Force One» umgebaut werden. Öffentlich, transparent und völlig legal – sagt Trump. Die Demokraten wittern Vetternwirtschaft.
Klar ist: Solche Geschenke sind nicht alltäglich. Aber sie haben Tradition! In der Welt der Mächtigen übertrifft man sich gerne mit absurden, protzigen oder bizarren Präsenten. Das sind die verrücktesten diplomatischen Geschenke der letzten Jahrzehnte.
Eine Waffe vom Kreml-Chef
Wladimir Putin (72) ist bekannt für seine, gelinde gesagt, ausgefallenen Präsente. Beim Staatsbesuch im Februar 2015 schenkte er dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah el-Sisi einen sowjetisch-russischen Exportschlager: eine Kalaschnikow, das am meisten verbreitete Gewehr der Welt. Sisi freute sich sichtlich.
Kim Jong-un liebt ... französischen Cognac
Nordkoreas Diktator Kim Jong-un (41) soll ein Vermögen für Hennessy ausgegeben haben – während die eigene Bevölkerung hungert – und bekam angeblich immer wieder personalisierte Flaschen als Geschenk von dubiosen Bewunderern im Westen. Zu einem Gläschen steckt er sich gerne eine Designer-Zigarre, zum Beispiel von Yves Saint Laurent, in den Mund.
Eine goldene AK-47 für den irakischen Diktator
Saddam Hussein (†69) erhielt während seiner Herrschaft in den 80er-Jahren eine mit Edelsteinen verzierte Kalaschnikow. Gold, Rubine, alles dran. Wer hinter dem bizarren Geschenk steckt, ist nicht bekannt. Hussein bewahrte sie in seinem Büro auf. Nach dem Sturz des Diktators landete die Waffe in US-amerikanischem Besitz.
Ein Zebu für den Präsidenten
Während eines Staatsbesuchs in Mali 2002 bekam der damalige Bundespräsident, Johannes Rau, ein echtes Zebu-Rind überreicht! Das heilige Tier galt als Zeichen des Respekts – mitnehmen durfte Rau den Vierbeiner aber nicht. Das Zebu blieb da und wurde dort weiter liebevoll versorgt.
Und was bekam der Papst? Einen Elefanten!
Der damalige Papst Johannes Paul II. (†84) bekam einmal von afrikanischen Gläubigen einen jungen Elefanten geschenkt. Er wurde später an einen Zoo weitergegeben.