Ein Kind ist 91 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der Türkei aus den Trümmern eines Wohnhauses gerettet worden. Das teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad am Dienstagmorgen auf Twitter mit.
Nach Angaben des Staatssenders TRT handelt es sich um ein Mädchen mit dem Namen Ayla. Es soll vier Jahre alt sein.
Ein Rettungshelfer sagte TRT nach der Rettung in der Küstenstadt Izmir: «Ich habe ihre Stimme gehört. Ich habe meinen Kopf durch eine Lücke gesteckt. Sie hat gesagt: ‹Ich habe so Durst.›» Sie habe nach Wasser und Ayran (Getränk mit Joghurt) gefragt.
Jugendliche von Mauer erschlagen
Bei dem schweren Erdbeben vom Freitagnachmittag in der Ägäis waren Teile der Westtürkei und auch Griechenlands erschüttert worden. Nach neuesten Angaben kamen mehr als 100 Menschen in der Türkei ums Leben; auf der griechischen Insel Samos wurden zwei Jugendliche von Trümmern einer einstürzenden Mauer erschlagen. Das Zentrum des Bebens lag den Behörden zufolge im Meer vor der türkischen Provinz Izmir. Die türkische Katastrophenbehörde gab die Stärke mit 6,6 an, die US-Erdbebenbehörde USGS sogar mit 7.
In der Türkei verlaufen mehrere Verwerfungslinien. Das Land wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Erst im Januar waren bei zwei Beben in den osttürkischen Städten Elazig und Malatya mehr als 40 Menschen getötet worden. (SDA)
Immer wieder kommt es rund um den Erdball zu stärkeren und schwächeren Erdbeben. BLICK erklärt die wichtigsten Fragen – von den Ursachen, über die Situation in der Schweiz, bis hin zum Schutz vor Erdbeben.
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