Darum gehts
- Hamas-Militärchef lehnt Trumps Friedensplan ab, glaubt an Vernichtungsabsicht der USA
- Teil der Hamas-Führung in Katar bereit für Anpassungen des Plans
- Hamas hält noch 48 Geiseln fest, davon sollen nur 20 leben
Der Chef des militärischen Flügels der Hamas im Gazastreifen, Izz al-Din al-Haddad, lehnt einem Bericht der britischen BBC zufolge den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump (79) ab. Der Anführer der Kassam-Brigaden glaubt offenbar, dass Trumps Plan darauf abzielt, die Hamas zu vernichten.
Al-Haddad glaubt, dass die USA die Hamas unabhängig davon, ob sie den Friedensplan akzeptieren oder nicht, vernichten will. Er soll sich daher entschlossen haben, weiterkämpfen zu wollen.
Nur noch 20 Geiseln im Gazastreifen am Leben?
Der 20-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges – der von Israel bereits akzeptiert wurde – sieht vor, dass die Hamas ihre Waffen abgibt und künftig keine Rolle mehr in der Gaza-Regierung spielt. Man geht davon aus, dass ein Teil der politischen Führung der Hamas in Katar bereit ist, dies mit kleineren Anpassungen zu akzeptieren. Allerdings soll ihr Einfluss begrenzt sein, da sie keine Kontrolle über die von der Gruppe festgehaltenen Geiseln haben sollen.
Die bewaffnete Gruppe soll in dem palästinensischen Gebiet noch immer 48 Geiseln festhalten, von denen nur noch 20 am Leben sein sollen. Die BBC schreibt weiter, dass die Terroristen nicht daran glauben, dass Israel seine militärischen Operationen nach Erhalt der Geiseln nicht wieder aufnehmen werde – insbesondere, nachdem Israel im vergangenen Monat gegen den Willen der USA versucht hatte, die Hamas-Führung in Doha durch einen Luftangriff zu töten.