Nach Tagen der Angst ist nun Zeit zum Feiern: Mehrere hundert Personen nahmen am Montagabend (Ortszeit) an einem Fest zu Ehren der Rettung von Yoga-Lehrerin Amanda Eller (35) auf Maui (Hawaii) teil. Mit dabei auch die Schweizerin Susann Schuh (38).
Schuh ist an diesem Abend extrem nervös. Denn: Sie trifft zum ersten Mal Eller – die Frau die 17 Tage lang im Dschungel von Maui verschollen war und dank ihr gefunden werden konnte. Als Schuh auf Eller zuläuft, können sich die beiden das Grinsen nicht verkneifen. Die zwei Frauen fallen sich sofort in die Arme. «Es war magisch», sagt Schuh zu BLICK.
Emotionales Treffen
Schuh schwärmt vom emotionalen Treffen zwischen ihr und Eller. «Ihre Familie hatte ihr bereits von mir erzählt.» Bei der Umarmung müssen beide Frauen weinen. «Sie aus tiefster Dankbarkeit und ich, weil ich sie nach all den Tagen des Bangens endlich umarmen konnte», sagt Schuh.
Die Ostschweizerin erzählt auch, dass sie an diesem Abend viele bekannte Gesichter aus dem Suchcamp wieder sehen durfte. Doch diese habe sie im ersten Augenblick gar nicht wiedererkannt: «Alle strahlten, waren ausgeschlafen und trugen saubere Kleidung.»
Die Ostschweizerin organisierte die Suchaktion
Susann Schuh beteiligte sich während ihres Urlaubs auf Hawaii mehr als zwei Wochen lang freiwillig an der Suche nach Eller. Unter den Helfern gilt die Ostschweizerin als treibende Kraft der Rettungsaktion.
Sie hatte aus dem anfänglich chaotischen Suchcamp eine durchorganisierte Kommandozentrale gemacht – damit hat sie massgeblich zum Erfolg der Rettung von Yoga-Lehrerin Eller beigetragen.
Momentan befindet sich Schuh gerade auf dem Weg zum Flughafen. Sie und ihre Familie reisen weiter nach Kanada – die Zeit auf Maui wird sie aber ihr Leben lang nicht vergessen.