«Absicht, einen Krieg zu entfachen»
Kim Jong Un bläst zur Atom-Aufrüstung

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un kündigte die Ausweitung seines Atomwaffenprogramms an. Kim begründet dies mit gemeinsamen Militärübungen der USA und Südkoreas, die er als Kriegsabsicht interpretiert.
Publiziert: 09:54 Uhr
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Aktualisiert: 10:31 Uhr
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Kim Jong Un bei der Besichtigung eines Zerstörers.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Kim Jong Un verkündet Ausweitung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms
  • USA und Südkorea führen gemeinsame Militärübungen durch
  • Nordkoreas Machthaber besichtigt Zerstörer der Marine am Montag
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Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un (41) hat die Ausweitung des Atomwaffenprogramms Pjöngjangs verkündet. Jüngste gemeinsame Militärübungen der US-Streitkräfte mit der südkoreanischen Armee zwängen Nordkorea zu einer «schnellen Erweiterung der atomaren Aufrüstung», sagte Kim nach Angaben der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA vom Dienstag. Das Verhalten der USA und Südkoreas sei «die offensichtlichste Kundgabe ihrer Absicht, einen Krieg zu entfachen».

Kims Aussagen erfolgten während der Besichtigung eines Zerstörers der nordkoreanischen Marine am Montag. Der nordkoreanische Machthaber lobte dabei auch den Fortschritt bei der Aufrüstung der Seestreitkräfte Pjöngjangs mit Atomwaffen.

USA: «An Verteidigung orientiert»

Am Montag hatten die südkoreanische und die US-Armee ihre jährliche Militärübung zur Vorbereitung auf mögliche Bedrohungen durch Nordkorea begonnen. Nach Angaben der US-Armee handelt es sich um «eine an der Verteidigung orientierte Übung».

Am Freitag hatte Südkoreas Präsident Lee Jae Myung verkündet, Nordkoreas politisches System zu respektieren und ein «militärisches Vertrauen» mit Pjöngjang aufbauen zu wollen. Einen Tag zuvor hatte Kims Schwester Kim Yo Jong erklärt, Nordkorea habe «keine Absicht, die Beziehungen zu verbessern».

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