Rechtsextremisten aus ganz Europa treffen sich am Samstag zu einem Gipfel der Gruppe «Remigration». Diese setzt sich für die Massenausweisung von Migranten aus Europa ein. 400 Personen, die laut Angaben italienischer Medien 250 Euro für ihre Teilnahme zahlten, beteiligten sich an der Veranstaltung in einem Theater.
Organisiert wurde das Treffen von Andrea Ballarati, einem 23-jährigen Wirtschaftsstudenten und ehemaligen Aktivisten der «Gioventù Nazionale», der Jugendsektion der rechten Regierungspartei «Fratelli d'Italia». Diese verliess, um sich ausserparlamentarischen politischen Bewegungen anzuschliessen.
«Hier gibt es keinen Platz dafür»
Seit 2022 gehört Ballarati zu den Gründern der Identitätsvereinigung «Aktion, Kultur, Tradition». Er schlug Italien als Austragungsort für das Treffen vor, zu dem neben dem österreichischen Identitären Martin Sellner (36) auch die niederländische Rechtsaussen-Politikerin Eva Vlaardingerbroek und der französische Front National-Politiker Jean Yves Le Gallou eingeladen sind.
Das Rechtsextremisten-Treffen löste Kritik beim Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala aus. «In Mailand gibt es keinen Platz für Rechtsextremismus», sagte der Mitte-links-Politiker.