Wanderung endet im Spital
Aggro-Rehbock greift Frauengruppe an – Blut fliesst

Eine Frauengrüppchen macht eine Wanderung in der österreichischen Glemmbachklamm, als sie von einem Rehbock angegriffen werden. Sie bewaffnen sich mit Stöcken – doch das Tier greift an!
Publiziert: 23.07.2021 um 14:48 Uhr
|
Aktualisiert: 23.07.2021 um 15:56 Uhr
Teilen
Anhören
Der angriffslustige Rehbock ging auf eine Frauenwandergruppe los (Symbolbild).
Foto: Shutterstock

Bei Traumwetter am Donnerstagnachmittag machen drei Frauen einen Ausflug. Eine 23-jährige Deutsche und zwei Begleiterinnen aus Österreich (20 und 52 Jahre) sind im Thierseetal unterwegs, im Bereich der Glemmbachklamm. Dort allerdings entdecken sie plötzlich einen Rehbock – der sich bedrohlich nähert.

Die Frauengruppe versucht, mit Schreien und lauten Rufen, den Rehbock zu verscheuchen, doch das Wildtier lässt sich davon nicht beeindrucken und kommt immer näher. Darauf packen die Frauen herumliegende Äste, um sich gegen den Bock zur Wehr setzen zu können.

Schmerzende Rissquetschwunde

Und da passierts: Der Rehbock prescht mit gesenktem Kopf los, attackiert die drei Frauen mit voller Wucht. Er erwischt die junge Deutsche vermutlich mit dem Geweih heftig am rechten Unterschenkel. Sie zieht sich dabei eine tiefe Rissquetschwunde sowie Schürfungen und Prellungen zu.

Die beiden Begleiterinnen greifen beherzt ein, können das wilde Tier schliesslich verscheuchen. Per Notruf fordern die Wanderinnen die Bergwacht Landl an, die die verletzte Deutsche versorgt und ins Spital nach Kufstein bringt. Laut der Landespolizeidirektion ist es nicht die erste Gruppe, die Bekanntschaft mit dem Aggro-Bock gemacht hat: «Der Rehbock dürfte in dieser Gegend bekannt sein», heisst es in der Mitteilung.

Für diesen könnte bald sein letztes Stündchen geschlagen haben. Derzeit wird mit der Bezirkshauptmannschaft und Jagd Rücksprache gehalten und dann über das weitere Schicksal entschieden. (neo)

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden