Edeljoker Kasami schiesst Sion per Doppelpack zum Sieg
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FCZ schlägt sich selbst:Edeljoker Kasami schiesst Sion per Doppelpack zum Sieg

Der FCZ ist schon wieder in der Krise
Wie lange darf Magnin noch verlieren?

Nur ein Punkt und ein Tor aus den ersten drei Spielen. Tabellen-Schlusslicht. Trainer Ludovic Magnin ist mit dem FCZ mies gestartet.
Publiziert: 05.08.2019 um 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:05 Uhr
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Pajtim Kasami schiesst Sion zum Sieg gegen den FCZ.
Foto: KEY
Michael Wegmann

Die Erwartungshaltung beim FCZ ist nach der Vorbereitung gross, auch bei Trainer Ludovic Magnin. Mit Nathan, Popovic, Mahi und Kramer bekam er eine neue Achse, mit Alfons Higl den Assistenztrainer, den er sich wünschte.

«Ich bin überzeugt, dass wir Qualität dazu bekommen haben und dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben», sagt Magnin vor dem Saisonstart zu BLICK. Der 4:1-Testsieg gegen den Bundesligisten Leipzig lässt die FCZ-Fans (und die Canepas) träumen. «Ich will nächste Saison europäisch spielen. Wie wir das erreichen, ist mir egal», sagt Ancillo Canepa vor Saisonauftakt.

Fehlstart für FCZ ist Tatsache

Und jetzt das! Nach nur drei Spieltagen steht der FCZ schon mit dem Rücken zur Wand. Nach einer 0:4-Klatsche zuhause gegen Lugano und einer Nullnummer in Luzern verliert der FCZ die Partie beim Zweitletzten Sion 1:3. Mit einem Tor und nur einem Punkt steht der FCZ am Tabellenende. Der Fehlstart ist Tatsache.

Dass der Gast das Spiel im Wallis bestimmt, phasenweise gar richtiggehend dominiert und nur wegen teils haarsträubenden Eigenfehlern verliert, ist tags darauf höchstens noch eine Randnotiz. Auch dass Sion-Trainer Stéphane Henchoz nach den drei gewonnen Punkten meint: «Fussball ist manchmal verrückt.»

Was haften bleibt ist Tabelle und Totomat. Und dieser entlässt ja – nicht nur im Wallis bei Christian Constantin – die Trainer. Wie lange darf Ludovic Magnin also noch verlieren?

Auch Canepa will gute Resultate

FCZ-Boss Canepa ist am Sonntag für BLICK nicht zu erreichen. Eine Job-Garantie selbst im Falle eines Abstiegs, wie er sie in der Rückrunde der letzten Saison seinem Trainer trotz Gegenwind und schlechten Resultaten ausgesprochen hat, wäre heute wohl keine mehr zu erwarten. Auch ein Fussball-Romantiker wie Canepa will nicht nur schöne Kombinationen, sondern auch Resultate.

Aus den nächsten Heimspielen gegen Xamax und St. Gallen braucht Magnin den ersten Dreier. Das weiss er selber am besten. Denn der zweifache deutsche Meister und langjährige Nationalspieler kennt die Mechanismen des Fussballgeschäfts bestens. Auf die Frage, ob der Druck auf die Trainer mittlerweile zu gross sei, meinte er cool: «Druck haben viele Menschen, auch in anderen Berufen. Eine Entlassung ist Teil unseres Jobs.»

Wegen des Fehlstarts ab sofort hinten nur noch Beton anrühren und den Ball nach vorne dreschen, kommt nicht in Frage. Kürzlich sagte Magnin im «Tages-Anzeiger»: «Ich schwor mir ­immer: Wenn die Lage einmal kritisch wird, ziehe ich das Ding nach meinen Vorstellungen durch. Irgendwann fliege ich raus, das weiss ich. Aber wenn ich einmal entlassen werde, möchte ich sagen können: Ich bin mit meinen eigenen Ideen  gescheitert.»

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