Hoch hinaus gehts nicht nur in St. Moritz, wo Thomas Flohr (61) derzeit auf dem edlen Suvretta-Hügel ein grosses Eigenheim-Projekt vorantreibt.
Der Schweizer Geschäftsmann ist auch Vielflieger. Der Zuger Selfmade-Milliardär hat vor 18 Jahren die Privatfluggesellschaft Vista Jet gegründet. Er war immer Vorsitzender des Unternehmens. Jetzt hat er eine grosse Akquisition getätigt.
Flohrs' Unternehmen hat Air Hamburg übernommen – und damit 44 Geschäftsflieger unterschiedlicher Grösse. Nimmt man die Zahl der Flüge als Mass, ist die Firma grösster Charterfluganbieter in Europa.
Geheimnis um den Kaufpreis
Den Kaufpreis wollte Flohr der «Bilanz» nicht verraten. Es sei eine «private Transaktion», wie er dem Wirtschaftsmagazin sagt. Seine Vista Gruppe wachse damit auf 240 Maschinen, die damit ausserhalb der USA weltführend sei.
Am Deal gereizt habe Flohr, «dass Air Hamburg wie Vista das gleiche Betriebsmodell verfolgt». Sprich: Die Flugzeuge haben keine Heimbasis, sondern verkehren dort, wo sie gebraucht werden. Zudem verzeichne er eine hohe Nachfrage nach Geschäftsflügen, der er allein mit Vista Jet nicht nachkommen konnte.
Offenbar wollen viele Firmen keine eigenen Geschäftsflieger mehr betreiben und besitzen und buchen darum Kontingente bei Unternehmen wie Vista Jet. (uro)