Zuckerbergs schwedisches Geheimnis
Ein Blick ins eisige Hirn von Facebook

Seit drei Jahren betreibt Facebook in Schweden ein Rechenzentrum. Weil es dort so kalt ist. Jetzt gewährt der Konzern erstmals einen Blick hinter die Kulissen.
Publiziert: 30.09.2016 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:50 Uhr
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«Die Leute sollen wissen, dass ihre Daten sicher sind. Alte Harddisks zerstören wir», Christer Jonsson, Server-Techniker.

Selfies, Ferienfotos und Textnachrichten. Facebook-Nutzer vertrauen dem sozialen Netzwerk eine Unmenge an Daten an. Und die müssen irgendwo gespeichert sein. Etwa in Luleå, in Nordschweden. Erstmals gewährt Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (32) einen Blick hinter die Kulissen.

Luleå ist eine 46'000-Seelen-Stadt. Erst vor drei Jahren ist die Serverfarm erbaut worden, als erste ausserhalb von Europa. Heute arbeiten dort 150 Mitarbeiter. Wie viele Server dort stehen, lässt Zuckerberg offen. Nur so viel verrät er: «Wir brauchen nur einen Techniker pro 25'000 Server.»

Strom sparen dank Eiseskälte

Temperaturen von minus 30°C sind in Luleå keine Seltenheit. Und genau diese Kälte macht sich Facebook zu Nutzen. Riesige Ventilatoren ziehen die eisige Luft an – um die Server zu kühlen. Das schont die Umwelt und senkt die Stromkosten. Wenigstens im Winter.

Laut Facebook-Chef Mark Zuckerberg soll der Energieverbrauch in Luleå fast 40 Prozent niedriger sein als in einem herkömmlichen Datacenter. Die benötigte Energie für die drei Gebäude bezieht Facebook aus zwölf Flusskraftwerken. 

Der Techkonzern betreibt aktuell vier Rechenzentren, drei davon in den USA. Aktuell baut Facebook wein weiteres in den USA. Kein Wunder: Das soziale Netzwerk hat aktuell 1,1 Milliarden Nutzer – pro Tag. (bam)

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