Zehn Städte im grossen Preisvergleich
St. Gallen bleibt das Mieter-Paradies

Laut einer neuen Analyse des Vergleichsdienstes Comparis ist St. Gallen bei den Mieten deutlich günstiger als andere der zehn grössten Schweizer Städte. Und das nicht zum ersten Mal. Besonders Familien dürfte die Auswertung interessieren.
Publiziert: 09.05.2019 um 07:00 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 20:13 Uhr
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St. Gallen: Die Ostschweizer Kantonshauptstadt glänzt mit tiefen Mieten im neuen Vergleich von Comparis.
Foto: Switzerland Tourism
Ulrich Rotzinger

Für ihren Dialekt bezahlen St. Galler einen hohen Preis, spottet mancher Zürcher. Dafür wohnen die Ostschweizer schweizweit fast durchs Band am günstigsten zur Miete. So günstig sogar, dass den Zürchern das Lachen bei den folgenden Zahlen vergehen dürfte.

In der Stadt St. Gallen zahlen Mieter für eine 4½-Zimmer-Wohnung (100 bis 110 Quadratmeter) im Median-Schnitt 2004 Franken. «Das ist der tiefste Preis in den zehn grössten Schweizer Städten», steht in einer Auswertung von Comparis, die heute veröffentlicht wird. Bereits im letzten Jahr galt St. Gallen als Mieter-Paradies.

In Zürich zahlt man für eine Wohnung mit derselben Fläche und Zimmerzahl rund 1000 Franken mehr, sprich 3073 Franken monatlich.

Ostschweiz auch bei kleinen Wohnungen vorn

Die Immobilien-Experten des Vergleichsdienstes haben die Inseratepreise angebotener Mietwohnungen in den zehn grössten Schweizer Städten auch für weitere Wohnungsgrössen verglichen.

Sie wählten dafür ebenfalls den Median-Mietzins. Mit diesem Durchschnittspreis vermeidet man eine Verzerrung durch extrem hohe oder tiefe Mieten.

In St. Gallen wohnt es sich nicht nur für Familien günstiger. Auch Paare oder Alleinstehende zahlen weniger Mietzins. Eine 3½-Zimmer-Wohnung kostet monatlich im Schnitt 1675 Franken. Städter in Zürich zahlen mit 2489 Franken monatlich 814 Franken mehr Mietzins. In Biel BE (1690 Franken) und Bern (1950) lebt es sich ebenfalls günstig. Basel liegt mit 2030 Franken Miete im Mittelfeld.

Laut dem Vergleichsdienst haben die günstigen Wohnungen in St. Gallen und Biel «mit einer geringeren Standort-Attraktivität im Vergleich zu Zürich» zu tun. Zudem sei in der Limmatstadt die Zahlungsbereitschaft der Wohnungssuchenden höher.

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