Zehn Prozent der Firma verschenkt
Chef macht Angestellte zu Millionären

Der Gründer der erfolgreichen Joghurt-Firma Chobani, Hamdi Ulukaya, verschenkt zehn Prozent seines Anteils am Unternehmen an seine rund 2000 Angestellten.
Publiziert: 28.04.2016 um 14:21 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:35 Uhr
Hamdi Ulukaya, Chef der Joghurt-Firma Chobani, übergibt seinen Mitarbeitern Firmenanteile.
Foto: Twitter/Hamdi Ulukaya

«Ab heute habe ich 2000 Partner! Das ist einer der besten Momente meines Lebens», twitterte Hamdi Ulukaya (43) am Mittwoch.

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Er hatte die Firma, die griechischen Joghurt herstellt, 2005 in New York gegründet. Heute kommt fast jeder zweite griechische Joghurt in den USA von Chobani.

Ulukaya gehören - bislang - 80 Prozent der Firma. Die restlichen Anteile besitzt die Investmentgesellschaft TPG Capital, die 2014 rund 750 Millionen Dollar in Chobani investiert hatte. Im Oktober war das Unternehmen mit rund drei Milliarden Dollar bewertet worden.

Langjährige Mitarbeiter kassieren bis zu einer Million

Wer schon lange bei Chobani arbeitet, der soll mehr Anteile bekommen als Angestellte, die erst kürzlich eingestellt wurden, wie das Unternehmen mitteilte. Die allerersten Mitarbeiter bekommen demnach Anteile im Wert von rund einer Million Dollar. 

Hamdi Ulukaya 2016 am WEF in Davos
Foto: Getty/FABRICE COFFRINI

Der Zeitpunkt des grosszügigen Geschenks ist nicht ganz zufällig. Wie die New York Times schreibt, kam die Ankündigung sehr überraschend und kurz bevor die Investmentfirma TPG Capital 20 Prozent der Aktien kaufen konnte. Der durch TPG gewährte Kredit von 750 Millionen Dollar war an eine Kaufoption für 20 Prozent der Aktien geknüpft. Diese wird aktiv, falls Chobani gewisse Ziele erreicht.

Ulukaya und Vertreter von TPG sollen sich uneinig über die künftige Ausrichtung des Unternehmens sein, so der Artikel. Durch das Geschenk an die Angestellten hat TPG jetzt nur noch Anspruch auf die bei Ulukaya verbliebenen 90 Prozent des Firmenanteils.

Engagiert für Flüchtlinge

Ulukaya, türkischer Kurde, der 1994 als Student in die USA ging, hatte im Januar beim Weltwirtschaftsforum in Davos ein Netzwerk von Unternehmen initiiert, die sich dafür engagieren, die Flüchtlingskrise in Europa und weltweit zu mildern. Zu den Gründungsmitgliedern zählen der Unterkunftsvermittler Airbnb, die Ikea-Stiftung, das Berufsnetzwerk LinkedIn, MasterCard und UPS.

(SDA)

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