Am 20. Dezember hatte die Notenbank eine Änderung der Spanne beschlossen, in der sich die zehnjährige Anleiherendite bewegen darf. Das war als Strategiewechsel der BoJ interpretiert worden und hatte zu heftigen Marktreaktionen und einem massiven Anstieg der Renditen geführt.
In Marktkreisen wurde im Vorfeld der jüngsten Entscheidung zur Geldpolitik spekuliert, die BoJ könnte zu weiteren Massnahmen greifen. Die Zentralbank beliess jedoch die Spanne für die zehnjährige Anleiherendite bei minus 0,5 Prozent und 0,5 Prozent. Der Yen gab in Reaktion auf den Beschluss der BoJ darauf zum Dollar deutlich nach.
Die BoJ hob zugleich die Inflationsprognose für das noch bis 31. März laufende Fiskaljahr 2022/2023 auf 3,0 Prozent an - nach zuvor 2,9 Prozent. Für das kommende Steuerjahr geht die Notenbank weiter von einer Preissteigerung um 1,6 Prozent aus. Im Fiskaljahr 2024/25 dürfte sie dann bei 1,8 Prozent statt zuvor prognostizierter 1,6 Prozent liegen, so die Vorhersage.
Das Wirtschaftswachstum im laufenden Fiskaljahr dürfte demnach statt erwarteter 2,0 Prozent bei nur 1,9 Prozent liegen, hiess es weiter. Auch für das kommende Jahr revidierten die Währungshüter die Wachstumsprognose von 1,9 Prozent auf 1,7 Prozent nach unten. (SDA)