Weniger Methan, besseres Klima!
Mit Seegras gegen rülpsende Kühe

Kühe, die Seegras fressen, stossen bis zu 98 Prozent weniger Methangas aus. Und sie sind erst noch gesünder und wachsen viel schneller.
Publiziert: 18.10.2016 um 22:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:41 Uhr
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Kein Witz: Einige Farmer schnallen ihren Kühen «Furzsäcke» auf, um das schädliche Methangas zu sammeln.
Foto: Reuters

Kühe sind wahre CO2-Schleudern. Sie stossen Methangas in rauen Mengen aus und tragen so wesentlich zum Klimawandel bei. In der Landwirtschaft Australiens gehen 13 Prozent der Klimagase aufs Konto der Wiederkäuer.

Ein kanadischer Bauer hat laut einem Bericht der «NZZ» herausgefunden, dass Kühe, die am Strand angespültes Seegras frassen, massiv weniger Methan ausscheiden. Ausserdem seien die Wiederkäuer gesünder und würden auch schneller wachsen.

Wächst unter Wasser: Seegras «Asparagopsis taxiformis».
Foto: Wikimedia/Jean-Pascal Quod

Australische Forscher kamen nun zum Schluss, dass bereits zwei Prozent Seegras der Sorte Asparagopsis taxiformis im Futter reiche, um den Ausstoss von Methangas bei Kühen um 98 Prozent zu reduzieren. 

Seegras wird vielerorts kommerziell angebaut. Um aber nur schon um 10 Prozent der 28 Millionen australischen Kühe mit diesem Seegras zu versorgen, würden 300'000 Tonnen davon benötigt. (hoa)

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