Schweizer Exporteure lieferten im April Waren im Wert von 17.2 Milliarden Franken ins Ausland. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies nominal 0.4 Prozent weniger. Saisonbereinigt gingen die Ausfuhren gar um 1,5 Prozent zurück.Das geht aus der am heutigen Dienstag erschienen Statistik der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) hervor.
Dagegen wuchsen die Importe um 2.3 Prozent auf 15.3 Milliarden Franken. Vor allem die Energieeinfuhren schossen wegen anziehender Preise um ein Viertel nach oben.
Maschinen und Elektronik mit Export-Rückgang von 76 Millionen
Die Exporte von Fahrzeugen sanken im Vergleich zum April 2016 prozentual am stärksten – insgesamt um zehn Prozent. Laut EZV ist dies vor allem auf die rückläufigen Flugzeug-Exporte zurückzuführen. Hier wurden beim Export 56 Millionen Franken weniger als im Vorjahr erwirtschaftet.
Den absolut stärksten Rückgang verzeichnet die Sparte der Maschinen- und Elektronikwaren: 76 Millionen Franken weniger als im Vorjahr wurden hier umgesetzt. Die Uhrenindustrie litt auch – und setzte 31 Millionen Franken weniger mit Exporten um als im April 2016.
Online-Händler mit Export-Plus
Zudem wurden deutlich weniger Medikamente exportiert. Der Gesamtwert der Ausfuhren ging um 221 Millionen Franken zurück. Dieses Minus vermochten die pharmazeutischen Wirkstoffe auszugleichen: hier stiegen die Exporte um 228 Millionen Franken. Insgesamt resultiert so in der Warengruppe chemisch-pharmazeutischer Produkte ein kleines Plus von 0.3 Prozent.
Am stärksten wuchsen die Ausfuhren prozental bei Bekleidung, Schuhen und Textilien (+ 18.3 Prozent) – hier dürfte der Anstieg allerdings ein weiteres Mal auf das Konto von Retouren an Onlinekleiderhändler im Ausland gehen. In Franken gemessen legten die Exporte von Metallen am stärksten zu (+ 88 Millionen Franken). (grv/sda)