Weltbank-Studie
Wasser wird knapp - aber das nützt Europas Wirtschaft

Der Wassermangel wird ein drastisches Problem in vielen Regionen der Erde, ergab eine Erhebung der Weltbank. In Zentraleuropa, also auch der Schweiz, könnte die Wirtschaft dagegen um elf Prozent wachsen.
Publiziert: 04.05.2016 um 05:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:15 Uhr
Kein Wassermangel in der Schweiz, hier der Genfersee.
Foto: DENIS BALIBOUSE

Wassermangel infolge von Klimaveränderungen könnte bis 2050 zu einem Einbruch der Konjunktur in mehreren Regionen der Welt führen. Das ergab eine Studie der Weltbank.

Besonders hart dürfte es den Nahen Osten treffen. Zentraleuropa - also auch die Schweiz - würde dagegen profitieren: Mehr landwirtschaftliche Exporte, Tourismus, Einnahmen.

Im Nahen Osten könne die Wirtschaftsleistung um bis zu 14 Prozent fallen, hiess es in den gestern vorgestellten Bericht. Auch in China und Indien werde der Wandel schwerwiegende Folgen haben.

Den Modellrechnungen der Weltbank zufolge dürften dagegen Westeuropa und Nordamerika verschont bleiben. Massnahmen zur Umverteilung des Wassers könnten in Zentraleuropa sogar zu einem Anstieg der Wirtschaft um elf Prozent führen, hiess es weiter.

Der Weltbank zufolge leben bereits jetzt etwa 1,6 Milliarden Menschen - ein Viertel der Weltbevölkerungen - in Ländern, wo Wasser knapp ist. (sda/at)

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