Gestern sagte das Volk mit 60 Prozent ja zu zwei Wochen Papi-Ferien. Die UBS will den bezahlten Vaterschaftsurlaub für ihre Mitarbeiter in der Schweiz sogar auf vier Wochen ausweiten. Das gab die Schweizer Grossbank heute in einer Medienmitteilung bekannt.
Sind sowohl die Mutter als auch der Vater bei der UBS tätig, können sie nach den gesetzlich vorgegebenen Urlaubstagen frei wählen, wer wie viel des bezahlten Elternschafts-Urlaubs bezieht.
Familienfreundlicher Arbeitsbedingungen
Die Bank will mit den familienfreundlichen Arbeitsbedingungen Mitarbeiter werben. «Wir wollen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter fördern und ein attraktiver Arbeitgeber sein», sagt der Personalleiter, Patrick Stolz.
Neben dem Mutter- und Vaterschaftsurlaub sollen auch die flexibleren Arbeitsformen weiter ausgebaut werden, heisst es. Wie bisher haben Väter zusätzlich das Anrecht, während des ersten Jahres nach Geburt des Kindes einen zwei- bis vierwöchigen unbezahlten Urlaub zu beziehen oder das Arbeitspensum während ein bis sechs Monaten auf 80 Prozent zu reduzieren.
Ikea und Sunrise ziehen mit
Laut einem Bericht aus dem «Tagesanzeiger» wollen auch das schwedische Möbelhaus Ikea und der Telecomanbieter Sunrise den Vaterschaftsurlaub für die Mitarbeiter in der Schweiz aufstocken.
Auch hier soll es zusätzlich zu den zwei Wochen vom Gesetzgeber weitere zwei Wochen bezahlte Papi-Zeit vom Arbeitgeber geben. Das hat die Zeitung in einer eigenen Umfrage erfahren.