Darum gehts
- ABB investiert 110 Millionen Dollar in US-Produktionsstätten
- Wegen steigenden US-Strompreisen sei mehr Energieeffizienz gefragt
- In den USA und Puerto Rico sollen 200 neue Arbeitsplätze entstehen
Der Schweizer Technologieriese ABB baut seine Kapazitäten in Übersee weiter aus. Insgesamt sollen rund 110 Millionen US-Dollar in vier Produktionsstätten in den USA und in Puerto Rico investiert werden.
Die Mittel für den Ausbau von Forschung, Entwicklung und Fertigung sollen noch im laufenden Jahr ausgegeben werden, wie ABB am Dienstag mitteilte. Sie seien eine Reaktion auf die steigende Nachfrage in Schlüsselsektoren wie Rechenzentren und Stromnetzen.
Die Strompreise für den Grosshandel sind in den USA im ersten Halbjahr 2025 um 30 bis 40 Prozent gestiegen. Darum würden Kunden verstärkt auf die Verbesserung der Energie-Effizienz und der Verfügbarkeit der Anlagen fokussieren, um so die Kosten zu senken, heisst es.
Jeweils 30 Millionen Franken investiert ABB in Werke in Richmond, Virginia sowie in Arecibo auf Puerto Rico. Dabei schafft der Konzern gegen 200 neue Arbeitsplätze. Die in Arecibo hergestellten Technologien sind für Industrie- und Gewerbebetriebe in den USA bestimmt und umfassen Leistungsschalter und Schaltgeräte sowie elektrische Komponenten unter anderem zur Stromverteilung. 15 Millionen Dollar steckt ABB in den Standort Senatobia im US-Bundesstaat Mississippi, wo eine neue Produktionslinie für den Emax3, einen neuen offenen Leistungsschalter, errichtet wird. Weitere 35 Millionen soll die Erhöhung der Kapazität am Standort Pinetops in North Carolina kosten. ABB hatte von 2022 bis 2024 bereits rund 500 Millionen US-Dollar ins US-Geschäft investiert