Istanbul galt bisher als Top-Destination in Europa. Letztes Jahr reisten 12,6 Millionen Touristen aus aller Welt in die türkische Metropole. Doch die letzten Monate haben dem Image der Stadt stark geschadet. Wiederholt war Istanbul das Ziel von Terroranschlägen.
Die Sicherheitslage habe sich massiv verschlechtert, kommt die Swiss nun zum Schluss. Das habe zu einem deutlichen Buchungsrückgang geführt. Die Konsequenz: «Swiss wird Istanbul im Winter 2016/17 au dem Programm nehmen», sagt Konzernsprecherin Meike Fuhlrott dem «Tages-Anzeiger». Bisher flog die Airline zwei Mal täglich in die türkische Metropole.
Gästezahlen brechen ein
Die Stimmung im Land sorgt nicht nur bei der Swiss für Zurückhaltung. Zwischen Januar und Mai sind die Gästezahlen in der Türkei um 22 Prozent eingebrochen – und das war noch vor der misslungenen Putschversuch.
Auch das Umfeld machte der Swiss immer mehr zu schaffen. Die Airline beklagt «das starke Wachstum der teilstaatlichen Turkish Airlines». Dies habe zu Überkapazitäten und einem starken Preiszerfall geführt, heisst es.
Die Swiss macht es damit der Austrian Airlines gleich. Die österreichische Lufthansa-Tochter hat wegen dem Preiskampf bereits vor anderthalb Jahren Istanbul aus dem Programm genommen. (bam)