Wegen der anhaltenden Gewalt der Militärjunta in Myanmar gegen friedliche Demonstranten berät der UN-Sicherheitsrat am Freitag erneut in einer Sondersitzung über die Lage in dem südostasiatischen Land. Auf Vorschlag Londons treffen sich die Mitglieder hinter verschlossenen Türen. Bereits am Tag nach dem Militärputsch in Myanmar am 1. Februar war der Sicherheitsrat zu einer vertraulichen Sitzung zusammengekommen.
Die Militärherrscher in Myanmar setzen trotz internationalen Drucks weiter auf massive Gewalt gegen die Demonstranten, um die seit dem Putsch anhaltenden Proteste zu stoppen. Allein am Mittwoch, dem bislang blutigsten Tag der Proteste, wurden 38 Menschen bei Kundgebungen getötet. Laut UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet wurden seit dem Putsch mindestens 54 Menschen bei Protesten getötet und 1700 weitere inhaftiert. Trotz des Risikos, erschossen oder festgenommen zu werden, gingen am Donnerstag erneut zahlreiche Menschen auf die Strassen.
(AFP)