Der Unternehmer und alt Nationalrat Hansruedi Wandfluh (SVP, 62) hat es vorausgesehen. Als die Nationalbank im Januar 2015 den Euro-Mindestkurs aufgab, sagte er zu BLICK: «Das wird Arbeitsplätze kosten. Und die Verlagerung von Jobs in Ausland beschleunigen.»
Jetzt schlägt der Frankenschock auch in seiner Firma ein: Als Politiker machte sich Wandfluh stets für den Schweizer Werkplatz stark, als Unternehmer entlässt er nun 20 Mitarbeiter.
Unternehmen leidet unter sinkendem Ölpreis
An der gestrigen Mitarbeiterorientierung verkündete der alt Nationalrat, er sei gezwungen, den heutigen Personalbestand von 250 Personen an die «veränderten Verhältnisse» anzupassen, schreibt der «Berner Oberländer». Der weltweit tätigen Hersteller von Hydraulikventilen und Ansteuerelektronik leidet neben dem starken Franken vor allem auch unter dem sinkenden Ölpreis.
Das Unternehmen erzielt 30 bis 40 Prozent des Umsatzes aus dem Öl- und Gassektor. Und da gingen die Aufträge rapid zurück. Wandfluh glaubt nicht, dass der Ölpreis bald ansteigen wird. Es brauche daher Zeit, um die Lücke mit Aufträgen aus anderen Märkten zu stopfen.