Was tun bei Negativzinsen?
Wer kann, räumt sein Konto leer

Wohin mit dem lieben Geld, wenn die Negativzinsen kommen? Eines ist sicher: Auf der Bank lassen wollen es nur die wenigsten.
Publiziert: 02.11.2016 um 22:20 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:21 Uhr
Die höheren Gebühren und Kommissionen für Transaktionen und Kontoführung sind eine Folge der Negativzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank.
Foto: PETER KLAUNZER
Andrea Hohendahl

Unter dem Kopfkissen, in der Matratze oder doch lieber im Safe? Einen guten Hort für Bargeld zu finden, ist gar nicht so einfach. Schon gar nicht in Zeiten von Negativzinsen. 

Geld für die Vorsorge

Jede vierte in der Schweiz lebende Person würde ihr Bargeld abheben, wenn die eigene Bank auf den Guthaben Minuszinsen einführen würde. Dies ergab eine Umfrage des Finanzdienstleisters Moneypark und des Marktforschungsinstituts GfK.

Doch was würden die Kunden mit dem Ersparten anstellen? Laut Umfrage würden 16 Prozent der Befragten ihr Bargeld in die Vorsorge stecken. Investitionen in Immobilien sind ebenfalls attraktiv – 15 Prozent würden sich dafür entscheiden. Für weitere 15 Prozent sind Wertschriften die Antwort. Das Ersparte auf dem Bankkonto lassen würden dagegen nur vier Prozent der Befragten.

10 Prozent verprassen ihr Geld

Jeder Zehnte wüsste nicht, was er mit seinem Geld anstellen sollte, aber zehn Prozent würden es gleich verprassen. Investitionen in Rohstoffe stellen für vier Prozent eine Alternative dar, während zwei Prozent der Umfrageteilnehmer ihr Geld in Sammlerstücke stecken würden.

Schon heute höhere Gebühren

Laut Moneypark horten Schweizer Haushalte aktuell rund 700 Milliarden Franken auf ihren Bankkonten. Negativzinsen für Kleinsparer hat bisher mit Ausnahme der Alternativen Bank Schweiz noch kein Geldinstitut eingeführt. Infolge der tiefen Zinsen haben die Banken aber die Gebühren auf Transaktionen und für die Kontoführung erhöht.

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