Die GPK-Arbeitsgruppe zur Finanz- und UBS-Krise machte bisher ein Geheimnis um die Namen der UBS-Vertreter, welche die Kommission in ihrer Untersuchung anhören soll. In ihrem Zwischenbericht vom letzten Mittwoch schreibt sie nur, es seien Gespräche mit sechs aktuellen oder ehemaligen Vertretern der UBS geplant. Und: Die Anhörung der bisher angefragten UBS-Leute komme ohne Probleme zustande.
Einer hat noch keinen Brief erhalten: Marcel Ospel. Letzte Woche kam endlich Bewegung in die Causa Ospel, nachdem Vertreter der grossen Parteien im SonntagsBlick gefordert hatten, der ehemalige Bankchef müsse antraben. «Wir werden Marcel Ospel einladen», sagt der Präsident der GPK-Arbeitsgruppe Hans Hess. Man habe nun «mit grossem Aufwand» seine Adresse ausfindig gemacht. «Wenn wir schon andere aus der UBS einladen, dann ist es richtig und fair, auch Herrn Ospel vorzuladen», begründet Hess den Entscheid.
Die ehemaligen UBS-Spitzenleute Peter Kurer und Marcel Rohner kündigten schon vor zwei Wochen im SonntagsBlick an, der Einladung der Geschäftsprüfungskommission (GPK) Folge zu leisten. Auch die aktuelle UBS-Führung ist bereit auszusagen.
Ob Ospel vor der GPK erscheinen wird, ist nach wie vor unklar. Er antwortet nicht auf Anfragen. Seine Aussage vor der GPK wäre freiwillig. Nur eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) könnte den Ex-CEO als Zeugen vorladen. Weigert sich Ospel vor der GPK auszusagen, wird wohl spätestens im Juni eine PUK eingesetzt. Denn seine Aussagen könnten entscheidend sein, um die Arbeit der Finanzmarktaufsicht im Vorfeld des Finanzdebakels zu beurteilen.
Die Anlage mit Haupt- und Gästehaus sowie einem Gebäude für Angestellte erwarb Ospel Ende der Neunzigerjahre. Er liess sie aufwendig umbauen. Gesamtkosten: fünf Millionen Franken. Heute scheinen die Gebäude leer zu stehen.
Zudem besitzt der Multimillionär in Basel das Restaurant Schnabel (Bild). Es ist das Stammlokal seiner Fasnachtsclique «Revoluzer». In Zürich lässt er sich regelmässig in der «Kronenhalle» blicken. Wenn er nicht der Jagd frönt – oder demnächst wieder dem Golfsport.
Die Anlage mit Haupt- und Gästehaus sowie einem Gebäude für Angestellte erwarb Ospel Ende der Neunzigerjahre. Er liess sie aufwendig umbauen. Gesamtkosten: fünf Millionen Franken. Heute scheinen die Gebäude leer zu stehen.
Zudem besitzt der Multimillionär in Basel das Restaurant Schnabel (Bild). Es ist das Stammlokal seiner Fasnachtsclique «Revoluzer». In Zürich lässt er sich regelmässig in der «Kronenhalle» blicken. Wenn er nicht der Jagd frönt – oder demnächst wieder dem Golfsport.