Warum braucht der Bund sieben Tage bis zum Rückruf?
Campari ruft Kräuterlikör zurück

Bei einigen Campari-Flaschen könnte der Plastikausguss beschädigt sein. Campari informierte die Behörden schon vor einer Woche.
Publiziert: 31.03.2016 um 18:52 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:25 Uhr
Foto: Zvg
Bastian Heiniger

Da könnte Schnapsliebhabern die Trinklust vergehen: Bei Camparis bekanntem Kräuterlikör Averna ist bei einigen Flaschen möglicherweise der sogenannte Plastik-Ausgiesser, der im oberen Ende des Flaschenhalses sitzt, beschädigt.

Beim Einschenken könnten so Plastikteile ins Trinkglas gelangen. In freiwilliger Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Büro für Konsumentenfragen (BFK) startet die Campari Schweiz AG einen Rückruf, wie das BFK am Donnerstag um 17 Uhr mitteilte.

Doch warum kommt die Meldung erst jetzt? Denn: Campari informierte Behörden und Detailhändler bereits am 24. März, sagt ein Campari-Sprecher zu BLICK. Das BFK brauchte also eine Woche, bis zur Veröffentlichung des Rückrufs. Eine Antwort war am Donnerstag jedoch nicht mehr zu erhalten.

Folgende Flaschen sind betroffen

Das Risiko, dass einzelne Plastikteile in die Flasche gelangten, sei als gering einzustufen, heisst es in der Mitteilung. Die Flüssigkeit sei nicht betroffen. Der Rückruf beschränkt sich auf die von Dezember 2015 bis Mitte März 2016 ausgelieferten Mengen. Betroffen sind folgende Losnummern, die auf dem Rückenetikett der Flaschen aufgedruckt sind: LCN/EA20 und LCN/DK16. 

Wer eine defekte Flasche Amaro Averna 0,7l mit der genannten Losnummer besitzt, kann sich per E-Mail (averna.ch@campari.com) an das Unternehmen wenden. Dazu muss man Adresse, Geburtsdatum und wegen des Jugendschutzes eine Kopie des Identitätsausweises einreichen. Nach einer Prüfung werde Campari umgehend eine neue Flasche Amaro Averna zustellen.

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