Das Tesla Model S ist schnell. Doch für Firmengründer Elon Musk (45) scheinbar nicht schnell genug. Darum hat er gestern eine neue Variante des Strom-Sportlers präsentiert. Und die kann sich sehen lassen. Der Elektro-Flitzer mit dem Namen P100D ist in 2,7 Sekunden auf Tempo 100.
Damit gehört das neuste Tesla-Modell zu den schnellsten Autos der Welt. Nur zwei Strassensportwagen beschleunigen noch schneller: Der Ferrari LaFerrari und Porsche 918 Spyder.
Grund für den Leistungsschub ist eine neue Batterie. Die leistet 100 Kilowattstunden. Und ist neben dem Model S, der Limousine, auch für den dicken SUV, das Model X, erhältlich. Neben der besseren Beschleunigung kommt man mit der grösseren Batterie auch weiter. Laut Tesla soll die Reichweite 613 Kilometer betragen. Das schwerere Model X kommt mit der neuen Batterie 542 Kilometer weit.
Ein teurer Spass
Natürlich gibt es die dicke Batterie nicht umsonst. Das ultraschnelle Model S kostet 134'500 Dollar – und ist damit 9500 Dollar teurer als das bisherige Topmodell. Das Model X schlägt gar mit 135'000 Dollar zu buche.
Tesla will mit den neuen Topmodellen den Umsatz ankurbeln – und so die Entwicklung des geplanten «Volks-Teslas», das Model 3, finanzieren.
Die Anleger freuen sich über die Ankündigung. Die Aktie des Techkonzerns stieg zu Handelsbeginn an der Wall Street um 2,5 Prozent auf 228 Dollar.
Allerdings sind nicht alle vom neusten Coup von Musk überzeugt: Michael Harley, Auto-Experte bei Kelley Blue Book, meint: «Wahre Sportwagen können nicht nur beschleunigen, sondern zeigen auch entsprechendes Fahrverhalten und Bremssysteme – sowohl der Limousine als auch dem Geländewagen fehlen beides.»