Vom Hype profitieren?
So funktionieren Bitcoin Transaktionen

Überall hört man derzeit vom Hype um Kryptowährungen. Besonders Bitcoins liegen im Fokus der Experten und Investoren. Doch was ist ein Bitcoin überhaupt genau? Und wie funktioniert die Blockchain-Technologie, auf der Bitcoin-Transaktionen beruhen? Blick klärt rund ums Thema auf.
Publiziert: 27.11.2017 um 17:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:25 Uhr
So funktionieren Bitcoins
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Blick erklärt:So funktionieren Bitcoins

Bitcoin, die Währung von morgen

Seit 2008 zirkuliert im Netz ein Dokument mit dem Konzept von Bitcoin. Als Autor zeichnet ein gewisser Satoshi Nakamoto. Ob es sich dabei um eine Person, ein Pseudonym oder eine Gruppe von Personen handelt, ist offen. Klar ist nur, dass Bitcoin auf der Idee für eine kryptografische Währung, also eine verschlüsselte Währung, basiert. Die Idee stammt von Wei Dai und Nick Szabo aus dem Jahr 1998. Seit letztem Jahr behauptet der Computerexperte Craig Wright, er sei der Mann hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto. Der Australier hat Dutzende Patente zu Bitcoin angemeldet. Erteilt wurde aber bislang noch keines!

Was ist ein Bitcoin?

Beim Bitcoin handelt sich es um eine Währung, die weder Scheine noch Münzen kennt. Sie besteht aus berechneten, verschlüsselten Datenblöcken. Der Name ist ein Kunstwort aus Bit (kleinste Speichereinheit im Computer) und Coin (englisch für Münze). Bitcoin bedeutet sinngemäss digitale Münze. Das Bitcoin-Netzwerk entstand Anfang 2009 mit der Berechnung der ersten 50 Bitcoin-Blöcke.

Anatomie eines Bitcoin.
Foto: BLICK Grafik

Die Angst vor der Bitcoin-Blase

Der rasante Anstieg des Preises für einen Bitcoin in den letzten Wochen (aktuell: 4757.80 Franken) hat die Angst vor einer Blase geschürt. Die Menge an Bitcoins ist auf 21 Millionen digitaler Münzen beschränkt, davon sind bis jetzt rund 80 Prozent geschürft. Das Handelsvolumen von Bitcoins ist viel kleiner als bei einer konventionellen Währung, kleine Änderungen der Nachfrage können grosse Preisausschläge zur Folgen haben – nach oben und unten.

Kursverlauf Bitcoin-Schweizer Franken.
Foto: BLICK Grafik | Quelle: Bitcoin.org, Finanzen.ch

Mining – Herstellung von Bitcoins

Computer berechnen die Währung über komplizierte Formeln mit starker Verschlüsselung – dies wird Mining oder Schürfen genannt.Ein gewöhnlicher PC braucht für die Berechnung weniger Bitcoins aber mehrere Monate. Deshalb schliessen sich im Netz mehrere Rechner zu einem Verbund (P2P-Network) zusammen, um mehr Bitcoins in kürzerer Zeit zu erzeugen. Für den Normalverbraucher lohnt sich das Bitcoin-Schürfen nicht mehr, weil die Kosten für den Strombedarf höher sind als der Wert des erzeugten Geldes.
Geschürft werden Bitcoins heute in riesigen Serverfarmen, in Ländern, wo Strom billig und die Temperaturen niedrig sind. Das spart Energie beim Kühlen der Server.

Sicherung als Blockchain

Das Netzwerk speichert alle Informationen verschlüsselt in Datenblöcken. Jeder Block enthält Informationen über den vorhergehenden Block, sie sind zusammengekettet. Daher die Bezeichnung Blockchain (engl. Blockkette). Wird versucht, einen Block zu manipulieren, löst das im Netzwerk Alarm aus – und die Aktion wird verweigert.

Krypto-Experte Daniel Diemers (44) erklärt im Interview den Hype um die Internetwährung Bitcoin – und welche Chancen das neue Geld bietet.

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