Viele wollen es gar nicht so genau wissen
Cyberkriminalität kostet Schweizer Firmen 200 Mio

Schweizer Unternehmen unterschätzen die Bedrohungen durch die Cyberkriminalität und verhalten sich nach wie vor zu wenig aktiv. Zudem setzen sie zu sehr auf die Technologie und vernachlässigen den menschlichen Faktor.
Publiziert: 06.05.2015 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:42 Uhr

Dies geht aus einer Studie von KPMG hervor. Durch die fortschreitende Digitalisierung des Lebens habe das Thema Cyberkriminalität auch hierzulande massiv an Bedeutung gewonnen, teilte die Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am Mittwoch vor den Medien in Zürich mit. So habe die Internetkriminalität in der Schweiz im letzten Jahr einen volkswirtschaftlichen Schaden von rund 200 Mio. Fr. verursacht.

Grundsätzlich seien sich die Schweizer Firmen dieser Gefahren bewusst. 63 Prozent der befragten über 60 Unternehmen hätten angegeben, dass ihre Firma durchaus ein attraktives Ziel für Cyberattacken sein könnte.

Neben dem Diebstahl von Kundendaten, geistigem Eigentum und Geschäftsgeheimnissen würden zunehmend auch Angriffe, die Geschäfts- und Produktionsprozesse unterbrechen, als Risiken wahrgenommen.

Dennoch verhalten sich die Firmen angesichts der Bedrohungen im Internet nach wie vor zu reaktiv, wie KPMG feststellte: Drei Viertel der Befragten nannten konkrete Vorfälle als wichtigsten Treiber für die Intensivierung von Sicherheitsmassnahmen.

Nur knapp die Hälfte der Unternehmen versucht überhaupt, den aus Cyberattacken entstandenen Schaden zu ermitteln. Deshalb könnten 39 Prozent der Unternehmen den bisher entstandenen Schaden nicht beziffern.

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