Verstösse bei Online-Werbung
EU klagt wieder gegen Google

Die EU-Kommission hat ein neues Wettbewerbsverfahren gegen den US-Internetriesen Google eröffnet.
Publiziert: 14.07.2016 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:34 Uhr

Der Vorwurf lautet auf unfairen Wettbewerb. Unter anderem schränke Google die Möglichkeiten von Unternehmen ein, auf ihren Websites Suchmaschinenwerbung von Google-Konkurrenten anzuzeigen, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag. «Dies schränkt die Auswahl für die Konsumenten ein und verhindert Innovation», kritisierte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Es ist der dritte Bereich, in dem die Kommission Google in einem sogenannten «Statement of Objections» unfairen Wettbewerb vorwirft und Änderungen fordert. In den ersten beiden Verfahren, die auf diese Eskalationsstufe kamen, geht es um Shopping-Angebote und das weltweit dominierende Betriebssystem Android. Auch das Werbegeschäft prüfen die Brüsseler Kartellwächter schon seit Jahren. Google wies die Vorwürfe wettbewerbswidrigen Verhaltens stets zurück.

Rund 90 Prozent der Google-Umsätze von 74,5 Milliarden Dollar kamen im vergangenen Jahr aus dem Geschäft mit Onlinewerbung. Dabei bringen Anzeigen im Umfeld der Internetsuche nach wie vor das meiste Geld ein. Nach EU-Recht kann die Brüsseler Behörde Strafen von bis zu 10 Prozent des Jahrenumsatzes eines Unternehmens verhängen. (SDA)

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