Versprechen von CEO Vas Narasimhan
Preis für Novartis-Therapie gegen Muskelatrophie unter 4 Millionen

Gentherapien sind die neue Goldgrube der Pharma-Industrie. Die personalisierten Medikamenten haben unglaubliches Potential, auch für die Patienten. Nun kündet die Novartis eine günstigere Version der Teuer-Therapie an. Sie wird wohl aber immer noch Millionen kosten.
Publiziert: 23.05.2019 um 10:59 Uhr
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Der Novartis-Campus in Basel. Hier arbeitet der Pharma-Riese an Medikamenten, die auf die DNA – oder die Gene – der Patienten abgestimmt ist.
Foto: Keystone

Der Pharmakonzern Novartis will seine vor der Zulassung stehende Gentherapie gegen die Muskelerkrankung SMA günstiger anbieten als vergleichbare Behandlungsmethoden. Konzernchef Vasant Narasimhan bezifferte den kosteneffizienten Wert der Therapie mit 4,7 bis 5,5 Millionen Franken. «Wir wollen deutlich darunter liegen».

«Insgesamt ist es unser Ziel, bei einem Bruchteil dessen zu liegen, was der aktuelle Versorgungsstandard ist», sagte Narasimhan in der Nacht auf Donnerstag. «Und derzeit kostet die Behandlung dieser Patienten vier bis fünf Millionen Dollar über zehn Jahre.» Novartis hatte für Zolgensma zuletzt eine Preisspanne von 1,5 bis fünf Millionen Dollar in den Raum gestellt.

US-Behörde prüft Zulassung

Die US-Arzneimittelbehörde FDA will bis Ende Mai entscheiden, ob sie die Novartis-Therapie Zolgensma zur Behandlung der seltenen Erbkrankheit spinale Muskelatrophie (SMA) zulässt. Derzeit wird die Krankheit, die zu einer fortschreitenden Verkümmerung der Muskeln und zu einem frühen Tod oder zu lebenslanger Behinderung führt, mit Spinraza behandelt.

Das vom US-Biotechnologie-Unternehmen Biogen stammende Mittel schlägt im ersten Behandlungsjahr mit über 750'000 Framkem zu Buche und in der Folge mit über 375'000 Franken pro Jahr. (SDA)

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