Der Versicherungssektor wachse rasant, doch bestünden noch immer erhebliche Deckungslücken, schreibt der Rückversicherer in der am Samstag publizierten Sigma-Studie weiter.
Jedes Jahr würden weltweit 100 Millionen Menschen durch Ausgaben für medizinische Behandlungen in Armut fallen, führt Swiss Re ein Beispiel an. Studien dazu hätten gezeigt, dass Versicherungen helfen können, diese Problematik zu minimieren. Dies, indem sie die Höhe der Selbstzahlungen verringern und die Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen bei Versicherten verbessern.
Eine wichtige Rolle nähmen etwa auch Mikroversicherungen und öffentlich-private Partnerschaften in einem aufstrebenden Land ein. Sie ermöglichten nicht nur Innovationen und Nutzung von Technologien, sondern tragen laut Mitteilung auch dazu bei, Risikotransferlösungen besser auf die Bedürfnisse der Verbraucher und Unternehmen abzustimmen.
Noch gebe es in Schwellenländern Barrieren für Versicherungslösungen. Auf der Nachfrageseite sei beispielsweise die Erschwinglichkeit eine solche. Weitere wichtige Barrieren seien ein Mangel an Bewusstsein, kognitive Wahrnehmungsverzerrungen und institutionelle beziehungsweise regulatorische Einschränkungen. Unterstützend für die Ausdehnung von Versicherungen wirkten neue Technologien, etwa auch im Vertrieb.