Verluste weiten sich aus
Pensionskassen verzeichnen schlechtes Quartal

Die Schweizer Pensionskassen haben sich im zweiten Quartal des laufenden Jahres erneut negativ entwickelt. Grund dafür ist die schlechte Performance an den Finanzmärkten, besonders der Aktien.
Publiziert: 11.07.2022 um 11:45 Uhr
Das rabenschwarze erste Börsenhalbjahr hinterlässt auch bei den Pensionkassen Spuren. (Symbolbild)
Foto: Michael Probst

Der Schweizer Pensionskassen Index der Credit Suisse weist für die Monate April bis Juni eine negative Entwicklung aus. Er sank im Berichtszeitraum um 6,03 Prozent, was einem Verlust von 12,21 Punkten entspricht. Dabei waren die Monate April mit -1,38 Prozent und Mai mit -1,13 Prozent bereits negativ. Am stärksten waren die Verluste jedoch im Juni mit einem Minus von 3,63 Prozent.

Bereits im Vorquartal hatte der Index 3,49 Prozent verloren. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich damit ein Minus von 9,28 Prozent, wie einer Mitteilung der CS vom Montag zu entnehmen ist. Aktuell steht der Index demnach bei 190,36 Punkten, ausgehend von 100 Punkten zu Beginn des Jahres 2000.

Der Hauptanteil der negativen Entwicklung sei im zweiten Jahresviertel den Aktien zuzuschreiben. Bei den Schweizer Aktien betrug der Renditeverlust gemäss der Mitteilung 1,51 Prozent, bei den ausländischen Papieren war es sogar ein Verlust von 2,35 Prozent.

Aber obwohl die Aktien am stärksten negativ auf die Pensionskassenleistungen einwirkten, haben auch die Anlageklassen Obligationen (-1,29%) und Immobilien (-0,71%) das Quartalsergebnis mit negativen Renditebeiträgen belastet. Laut den Autoren waren andere Anlagekategorien - wie etwa Wandelanleihen, Hypotheken oder alternative Anlagen - zwar ebenfalls leicht negativ, aber nicht besonders auffällig.

Der Indexstand der BVG-Mindestverzinsung ist gemäss dem Index im Berichtsquartal um 0,40 Punkte (+0,25%) auf den Stand von 159,06 Punkten gestiegen, ebenfalls ausgehend von 100 Punkten zu Beginn des Jahres 2000.

Die Rendite des Credit Suisse Schweizer Pensionskassen Index liegt somit im zweiten Quartal 2022 -6,28 Prozent unter der BVG-Vorgabe, die seit 1. Januar 2017 auf 1 Prozent jährlich festgelegt ist.

(SDA)

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