Um die Knappheit von Bargeld zu mildern
Venezuela will Hyperinflation mit neuen Geldscheinen bekämpfen

Das unter einer Hyperinflation leidende Venezuela gibt zum zweiten Mal in Jahresfrist neue Geldscheine heraus, um die Knappheit von Bargeld zu mildern. Von Donnerstag an sollen Geldscheine im Wert von 10'000, 20'000 und 50'000 Bolivar herausgegeben werden.
Publiziert: 13.06.2019 um 02:14 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2019 um 09:11 Uhr
Mega-Inflation: Venezuela muss binnen Jahresfrist schon wieder neue Geldscheine in den Umlauf bringen. (Archivbild)

Dies kündigte die Notenbank in Caracas am Mittwoch (Ortszeit) an. Damit solle das Bezahlen effizienter und finanzielle Transaktionen erleichtert werden, hiess es weiter. 50'000 Bolivar entsprechen derzeit rund acht Dollar. Der gesetzliche Mindestlohn in Venezuela liegt bei 40'000 Bolivar.

Vergangenes Jahr hatte Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro im Zuge einer Währungsreform die Streichung von fünf Nullen in den Währungseinheiten und Preisangaben angeordnet. Damit wollte er die Knappheit von Bargeld sowie die extreme Geldentwertung bekämpfen. Damals betrug der wertvollste Geldschein 500 Bolivar. Mit dem Betrag kann man gegenwärtig nicht einmal einen Bonbon kaufen.

Im Mai lag die Inflation nach Angaben des von der Opposition dominierten Parlaments bei 815'000 Prozent, nachdem die Geldentwertung im Frühjahr einen Höchstwert von 1,7 Millionen Prozent erreicht hatte.

(SDA)

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