Agressive Verhandlungstaktik
US-Präsident Trump legt im Streit mit Iran und China erneut nach

Kurz vor der neuen Verhandlungsrunde im Zollstreit hat US-Präsident Donald Trump den Ton gegenüber China verschärft. Die Volksrepublik habe die Vereinbarung gebrochen, erklärte Trump am Mittwoch vor Anhängern in Florida.
Publiziert: 09.05.2019 um 06:50 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2019 um 13:18 Uhr
US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch auf einer Wahlkampfveranstaltung in Florida zu einem Rundumschlag von politischen Themen ausgeholt.

«Das können sie nicht machen. Sie werden dafür zahlen.» Falls es zu keinem Deal komme, sei «nichts falsch daran, 100 Milliarden Dollar mehr im Jahr einzunehmen.»

Trump hat damit gedroht, am Freitag Importzölle auf chinesische Produkte im Volumen von 200 Milliarden Dollar auf 25 Prozent zu erhöhen. Den Unmut Trumps hatten Änderungswünsche der Pekinger Führung am Entwurf für ein Abkommen geweckt. In einer fast 150-seitigen Vorlage habe China systematisch Passagen gestrichen, die zu Kernforderungen der US-Seite gehörten.

Kritik an Atomabkommen

Trump nannte am Mittwochabend zudem das Atomabkommen mit dem Iran «schrecklich». Bei der Wahlkampfveranstaltung in Florida sagte er aber auch, er hoffe, irgendwann mit dem Iran ein «faires Abkommen» aushandeln zu können. «Wir wollen niemandem wehtun. Wir wollen ein faires Abkommen. Wir wollen nur nicht, dass sie Atomwaffen haben.»

Trump fügte allerdings auch hinzu, dass solche Verhandlungen womöglich nie passieren würden. Trump hatte sich zu möglichen Gesprächen mit dem Iran in der Vergangenheit bereits ähnlich geäussert, zugleich den Druck auf Teheran aber stetig erhöht.

(SDA/koh)

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