Neuer Knorz mit 737 Max
Boeing entdeckt neues Software-Problem

Bei einer technischen Kontrolle entdeckte Boeing ein weiteren Software-Fehler bei ihrem Pannen-Maschinentyp. Der US-Flugzeugbauer rechnet aber nicht mit weiteren Verzögerung vor der Wiederinbetriebnahme.
Publiziert: 18.01.2020 um 02:22 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2020 um 02:56 Uhr
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Die Krise um den Boeing-Flieger 737 MAX beschäftigt das Unternehmen nun schon fast ein Jahr.
Foto: keystone-sda.ch

Ein Problem jagt das nächste. Der US-Flugzeugbauer Boeing hat bei dem Maschinentyp 737 MAX ein neues Software-Problem entdeckt. Derzeit würden notwendige Updates und Änderungen vorgenommen, teilte der Konzern am Freitag mit.

Sowohl die US-Flugaufsichtsbehörde FFA als auch Kunden und Zulieferer seien darüber informiert worden. Die Sicherheit und die Übereinstimmung mit den behördlichen Vorgaben habe höchste Priorität, bevor der Maschinentyp wieder in Betrieb gehen könne.

Keine weiteren Verzögerungen erwartet

Weitere Angaben zur Art des Problems machte Boeing zunächst nicht. Eine mit dem Vorgang vertraute Quelle sagte, es handle sich um eine Störung, die zu Schwierigkeiten bei anderen Teilen der Software führe.

Demnach war Boeing während einer technischen Kontrolle vergangene Woche auf die Schwierigkeiten gestossen. Es handle sich aber lediglich um ein «kleines» Problem, das zu keinen weiteren Verzögerungen vor der Wiederinbetriebnahme der Flugzeuge führen werde.

Boeing steckt nach zwei Flugzeugabstürzen von Maschinen vom Typ 737 MAX mit insgesamt 346 Toten in einer tiefen Krise. Seit März gilt für dieses Modell ein weltweites Flugverbot. Ermittler vermuten, dass die Unglücke mit einem Stabilisierungssystem zusammenhängen, das bei einem drohenden Strömungsabriss die Flugzeugnase nach unten drückt.

Letzte Woche kam eine ganze Reihe von belastenden E-Mails an die Öffentlichkeit. Die zeigten, dass intern grosse Bedenken zu den Fliegern, dem Training und der Zusammenarbeit mit den US-Flugbehörden bestanden. (SDA)

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