Jetzt ist es amtlich: Lesen bildet nicht nur, sondern sorgt auch für ein dickes Portemonnaie! Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Universität im italienischen Padua. Laut ihrer Studie kassieren Jugendliche, aus Familien, in denen regelmässig Bücher gelesen werden, im Berufsleben später 21 Prozent mehr Lohn.
Konkret: Kinder, die in ihrer Jugend mindestens elf Bücher besessen - und womöglich auch gelesen - haben, verdienen später mehr als solche, die ihre Zeit primär vor der Glotze oder auf dem Fussballplatz verbracht haben, und kaum je ein Buch in Händen hielten. Überraschend: Es muss keine hochphilosophische Literatur sein, die die Kinder lesen. Hauptsache sie tun es.
Eltern spornen Kinder an
Aus der Anzahl der Schmöker im Gestell des Kinderzimmers schliessen die Forscher auf das akademische Engagement der Eltern, schreibt Bild online. Zudem würden selber aktiv lesende Eltern ihren Nachwuchs anspornen, selber ab und an zu einem Buch zu greifen.
Das Ergebnis der italienischen Forscher deckt sich mit Studien aus Amerika. Regelmässiges Lesen verbessert Verarbeitungsprozesse im Gehirn und kognitive Fähigkeiten. Je früher ein Kind liest, desto besser. Der Grund: In jungen Jahren bilden sich Gehirnverbindungen schneller aus. Später können sich lesende Kinder besser konzentrieren und besser ausdrucken. (pbe)