UBS veröffentlicht Immo-Studie
Wohnungsmieten erstmals seit 2000 gesunken

Nach langem Anstieg ist bei den Mieten die Decke erreicht. Im vergangenen Jahr sanken die Angebotsmieten um 1,3 Prozent. Das sei der erste Rückgang seit dem Jahr 2000, stellte die UBS in einer Immobilienstudie fest.
Publiziert: 19.01.2017 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:00 Uhr
Die Leerstände auf dem Schweizer Mietwohnungsmarkt sind deutlich gestiegen. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Neubaumieten seien 2016 gar um 3,4 Prozent gefallen. Für das laufende Jahr erwartet die Grossbank einen weiteren Rückgang der Angebotsmieten um 1 Prozent, wie die UBS am Donnerstag bekannt gab. Das Hoch am Immobilienmarkt sei vorbei, sagte UBS-Immobilienspezialist Claudio Saputelli vor den Medien in Zürich.

Die treibenden Faktoren würden nur noch schwache Impulse geben. So lägen die Preise mittlerweile unter dem 10-jährigen Durchschnitt. Gleichzeitig würden die Leerstände steigen und es gebe weniger Baubewilligungen. «Der Immobilienmarkt Schweiz befindet sich im Abschwung», sagte Saputelli.

50'000 Wohnungen standen leer

Die Leerstände von Mietwohnungen seien in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Zahl der Gemeinden, die eine sehr tiefe Leerstandsquote von 1 Prozent oder weniger haben, ist seit dem Jahr 2013 um rund 30 Prozent gesunken, erklärte Saputelli. Auf der anderen Seite gibt es viel mehr Gemeinden mit hohen Leerständen von über 7 Prozent.

Im Durchschnitt standen in der Schweiz im letzten Jahr 2 Prozent der Mietwohnungen leer. Das seien 50'000 Wohnungen, sagte Saputelli. Bei Neubauten seien die Leerstände gar bei rund 10 Prozent. Viel höhere Leerstandsquoten hätten auch Luxuswohnungen. (SDA)

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