Blick-Leser Sandro B.* (38) hat ein Problem mit einer Ausland-Zahlung. Er ruft seine Bank an, die UBS. Eine schnelle Sache? Ganz im Gegenteil! Mehr als eine Stunde wartet B. in der Leitung, bis ihm ein UBS-Mitarbeiter endlich bei seinem Problem helfen kann.
«Der Callcenter-Mitarbeiter sagte mir, die langen Wartezeiten seien momentan gang und gäbe», erzählt B. «Es kann doch nicht sein, dass ich eine Stunde in einer Warteschleife verbringe!», ärgert er sich.
Die UBS bestätigt, dass es bei der Hotline aktuell zu längeren Wartezeiten kommt. «In den vergangenen zehn Tagen lag das Kontaktvolumen über dem Durchschnitt», schreibt dazu ein UBS-Sprecher.
Die Kunden werden mittels Bandansage darüber informiert, dass teilweise mit längeren Wartezeiten zu rechnen sei. «Um zu verhindern, dass man sich für längere Zeit in der Warteschlaufe befindet, gibt es auch die Möglichkeit, einen Rückruf zu vereinbaren», so die UBS.
Callcenter-Personal wird aufgestockt
Die Leitungen laufen derzeit nicht nur bei der UBS heiss: Anfang Jahr gelangen jeweils besonders viele Leute an ihre Bank. Sie fragen zum Beispiel nach Kontoauszügen für die Steuererklärung oder informieren sich über verschiedene Produkte der Bank.
Die UBS gelobt Besserung: «Um künftig solche Engpässe zu verhindern und die Wartezeit zu reduzieren, wurde zusätzliches Personal rekrutiert», heisst es bei der Bank.
Sandro B. profitiert davon nicht mehr. Sein Anliegen ist in der Zwischenzeit gelöst worden. Wenn es sich vermeiden lässt, wird er sich nach dieser Erfahrung wohl nicht mehr so schnell beim UBS-Callcenter melden.
*Name der Redaktion bekannt