Trumps Steuerreform kostet die CS 2,3 Milliarden
Mega-Abschreiber bei der Credit Suisse

Die Banker der Credit Suisse haben berechnet, was sie die US-Steuerreform kostet. Die Grossbank wird 2018 wohl deutlich mehr Steuern bezahlen müssen. Einen Lichtblick gibt es aber.
Publiziert: 23.12.2017 um 08:29 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:20 Uhr
Immerhin: Für das US-Geschäft rechnet die Credit Suisse mit positiven Auswirkungen von Trumps Steuerreform.
Foto: ARND WIEGMANN
Patrik Berger

Dass die US-Steuerreform für Schweizer Konzerne Folgen haben wird, das war schnell klar. Wie diese aber konkret aussehen, war bisher ungewiss. Nun hat die Credit Suisse (CS) erstmals konkrete Zahlen präsentiert. Und die haben es in sich.

Die Grossbank vom Zürcher Paradeplatz geht für das vierte Quartal 2017 von einer Abschreibung in der Höhe von 2,3 Milliarden Franken aus. Betroffen sind aktive Steuerguthaben in den Vereinigten Staaten, wie die CS in der Nacht auf heute mitteilte.

Positive Auswirkungen in den USA

Auf Panik macht die Grossbank deswegen aber nicht. Sie schreibt: «Bei dieser Abschreibung handelt es sich um eine einmalige buchhalterische Anpassung mit minimalen Auswirkungen auf die starke regulatorische Kapitalbasis der Credit Suisse.»

Für ihre Geschäftstätigkeit in den USA geht sie gar von positiven Auswirkungen aus. Die Steuerreform, eines der Prestigeprojekte von US-Präsident Donald Trump (71), führt eine neue Steuer auf Dienstleistungen und Zinszahlungen an Konzerngesellschaften ausserhalb der USA ein.

Weitere Infos gibts im Februar

«Die Credit Suisse dürfte im Jahr 2018 von dieser Massnahme in Form von höheren US-Unternehmenssteuerabgaben betroffen sein», schreibt das Finanzhaus. Weitere Details zu den Auswirkungen der US-Steuerreform will die CS mit der Präsentation des Jahresergebnisses Mitte Februar 2018 bekannt geben.

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