Trübe Aussichten
Boomjahre auf Schweizer Arbeitsmarkt sind vorbei

Die Beschäftigungsaussichten in der Schweiz haben sich verschlechtert, wie der KOF-Beschäftigungsindikator zeigt, der auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen ist. Besonders betroffen sind der Grosshandel, das verarbeitende Gewerbe und die Banken.
Publiziert: 05.05.2025 um 09:45 Uhr
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Aktualisiert: 05.05.2025 um 13:29 Uhr
In der Schweiz haben sich die Aussichten für die Beschäftigung weiter verschlechtert. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY
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SDASchweizerische Depeschenagentur

In der Schweiz haben sich die Aussichten für die Beschäftigung weiter verschlechtert. Der entsprechende Indikator der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF ist auf den tiefsten Wert seit vier Jahren gefallen.

Besonders trüb sind die Aussichten im Grosshandel, im verarbeitenden Gewerbe und bei den Banken, wie die KOF am Montag mitteilte.

Der von der Konjunkturforschungsstelle berechnete Beschäftigungsindikator steht im zweiten Quartal bei +0,6 Punkten. Damit ist er gegenüber dem Vorquartal klar gesunken. Im ersten Quartal 2025 lag er bei 2,7 Stellen (revidiert von 2,6).

Damit liege der Indikatorwert auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren, so die KOF. Die Boomjahre auf dem Schweizer Arbeitsmarkt schienen für erste vorüber.

Die Auswertungen basieren auf den Antworten von rund 4500 Unternehmen, die im April 2025 von der KOF zu den Beschäftigungsplänen und -erwartungen befragt wurden. Da der KOF-Beschäftigungsindikator der tatsächlichen Beschäftigungsentwicklung vorauslaufe, deute der aktuelle Indikatorwert auf eine mittelmässige Beschäftigungsentwicklung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten hin.

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