Trotzdem wird 2022 hart
IWF erwartet keine globale Rezession

Eine weltweite Rezession ist nach Ansicht von IWF-Chefin Kristalina Georgiewa nicht in Sicht. Das vom Internationalen Währungsfonds prognostizierte globale Wirtschaftswachstum von 3,6 Prozent sei weit davon entfernt, sagte Georgiewa am Montag am WEF in Davos.
Publiziert: 23.05.2022 um 22:15 Uhr
|
Aktualisiert: 24.05.2022 um 08:06 Uhr

Sie fügte bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) aber hinzu: «Was wir erleben könnten, ist eine Rezession in einigen Ländern, die von vornherein schwach sind.» Das gelte etwa für Staaten, die sich noch nicht von der Corona-Krise erholt hätten und die in hohem Masse von Energie- und Lebensmittelimporten aus Russland abhängig seien.

Georgiewa betonte, insgesamt werde 2022 wegen mehrerer Krisen ein «hartes Jahr». In einem Video-Statement auf Twitter zu Beginn der Tagung hatte Georgiewa gemahnt, die Lage sei sehr herausfordernd: Der Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie hätten grosse wirtschaftliche Konsequenzen und führten zu geringerem Wachstum und steigender Inflation. Gleichzeitig seien langfristige Herausforderungen wie die Klima-Krise nicht verschwunden.

Die Weltwirtschaft wird laut IWF-Prognose in diesem Jahr wegen des Krieges in der Ukraine deutlich langsamer wachsen. Gleichzeitig erwartet der IWF (Internationalser Währungsfonds) für 2022 eine höhere Inflationsrate, angetrieben von Energie- und Lebensmittelpreisen.

IWF-Chefin Kristalina Georgiewa. (Archivbild)
Foto: Ebrahim Noroozi

Der IWF rechnet laut seiner im April veröffentlichten Prognose mit einem Wachstum von 3,6 Prozent - 0,8 Punkte weniger als im Januar angenommen.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.