Trotz Zinsanstieg!
Preis-Wahnsinn beim Wohneigentum ist nicht zu stoppen

Die Preise für Wohneigentum sind im zweiten Quartal 2022 weiter gestiegen. Wie schon im ersten Jahresviertel haben dabei Wohnungen stärker aufgeschlagen als Einfamilienhäuser.
Publiziert: 08.07.2022 um 15:39 Uhr
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In der Schweiz klettern Preise für Wohneigentum wie hier in Aarau ungehindert weiter.
Foto: Thomas Meier

Und auch im weiteren Jahresverlauf dürften die Preise trotz steigender Zinsen weiter zulegen.

Die Preise für Eigentumswohnungen erhöhten sich von April bis Juni 2022 gegenüber dem Vorquartal um 2,7 Prozent, wie das Beratungs- und Forschungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte. Dabei war der Anstieg im gehobenen Segment am grössten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind Eigentumswohnungen gar um 6,7 Prozent teurer geworden.

Ganze Schweiz betroffen

Im mittleren Preissegment haben mit Ausnahme der Südschweiz die Preise für Eigentumswohnungen in allen acht Grossregionen zugelegt. Am deutlichsten in den Regionen Zürich, Basel und Alpen.

Bei den Einfamilienhäusern war die Preiszunahme zum Vorquartal mit +2,2 Prozent etwas moderater als bei den Eigentumswohnungen, ebenso im Jahresvergleich (+5,5%).

Zinsanstieg ohne Wirkung

Der Anstieg der Zinsen kann den Preisanstieg bei Wohneigentum nicht stoppen, resümiert FPRE. Inflationsbedingt seien zwar die langfristigen Hypotheken gestiegen und in den kommenden Monaten seien weitere Zinsschritte der Schweizerischen Nationalbank möglich.

Das nehme dem Wohneigentum grundsätzlich etwas an Attraktivität und dürfte den weiteren Preisanstieg etwas dämpfen. Das Zinsniveau liege aber im historischen Vergleich nach wie vor auf einem sehr tiefen Niveau. Und darüber hinaus sorge auch die gut laufende Schweizer Wirtschaft für eine weiterhin rege Nachfrage nach Wohneigentum. (SDA/ste)

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