Höhere Erträge im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft durch die Akquisition von Swisscanto, ein solides Zinsgeschäft sowie ein starkes Handelsgeschäft haben laut der ZKB massgeblich zum Konzerngewinn von 722 Millionen Franken beigetragen. Dank Swisscanto, dem früheren gemeinsamen Fondsverwalter aller Kantonalbanken, habe die Ertragsstruktur der ZKB noch breiter abgestützt werden können.
Noch letztes Jahr hatte die Bank einen Gewinnrückgang von 18,8 Prozent bekannt geben müssen. Das freut auch die Eigentümer der Bank: Kanton und Gemeinden profitieren von einer Ausschüttung von 326 Mio. Franken, schreibt die ZKB in einer Mitteilung. Das sind 46 Millionen Franken mehr als im Vorjahr.
«Für 2016 rechnen wir mit einem anhaltend anspruchsvollen Umfeld. Wir sind zuversichtlich, dass die Zürcher Kantonalbank dank dem sehr soliden Fundament, dem ausgewogenen Geschäftsmodell und der klaren Strategie auch im laufenden Geschäftsjahr ein ansprechendes Ergebnis erwirtschaften wird», sagt ZKB-Chef Martin Scholl.
Die Zürcher Kantonalbank stellte weitere 61 Millionen Franken zurück. Dies wohl auch in Erwartung der weiterhin ausstehenden Busse im US-Steuerstreit. Die ZKB verwaltet 257,5 Milliarden Franken (2014: 208,7 Mrd.).
Die ZKB ist die grösste Kantonalbank und hinter UBS, CS und Raiffeisen die viertgrösste Bank der Schweiz. Sie beschäftigt 5179 Mitarbeiter und hat 90 Filialen. (pbe)