Trotz Ozempic-Hype
Novo Nordisk streicht 9000 Stellen weltweit

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk plant, weltweit 9000 Arbeitsplätze abzubauen. Dies entspricht elf Prozent der Belegschaft und soll bis 2026 jährliche Einsparungen von etwa 1 Milliarde Franken bringen.
Publiziert: 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 09:01 Uhr
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Der Novo-Nordisk-Hauptsitz in Kopenhagen..
Foto: AFP

Darum gehts

  • Novo Nordisk baut weltweit 9000 Stellen ab, um Kosten zu sparen
  • Wachsender Wettbewerb bei Adipositas-Medikamenten führt zu Effizienzsteigerung und Kulturwandel
  • Gewinnprognose für 2025 auf 4-10% operative Marge gesenkt
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk, bekannt für das Diabetesmittel Ozempic, das auch zum Abnehmen verwendet wird, baut weltweit 9000 Arbeitsplätze ab. Das entspricht gut elf Prozent der Belegschaft.

Das Unternehmen erklärte am Mittwoch, der Schritt solle bis Ende 2026 jährliche Einsparungen von rund 8 Milliarden Kronen oder umgerechnet knapp 1 Milliarde Franken bringen. Betroffen seien alle Bereiche der Firma.

Novo Nordisk hatte seit 2020 stark expandiert: Die Zahl der Beschäftigten stieg von etwa 44'000 auf mehr als 78'000. Bereits im August war ein Einstellungsstopp verhängt worden.

Gewinnprognose erneut gesenkt

Als Grund für den Abbau nannte der neue Konzernchef Mike Doustdar den wachsenden Wettbewerb, vor allem bei Medikamenten gegen Adipositas. Man müsse effizienter werden, Investitionen gezielter einsetzen und eine stärker leistungsorientierte Kultur schaffen, sagte er.

Gleichzeitig senkte Novo Nordisk zum dritten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose für 2025: Die operative Marge soll nun zwischen 4 und 10 Prozent liegen, zuvor waren 10 bis 16 Prozent angepeilt.

Die Dominanz des Konzerns bei GLP-1-Mitteln wie Ozempic und Wegovy gerät zunehmend unter Druck – durch den US-Rivalen Eli Lilly und durch von Apotheken in den USA hergestellte Ersatzpräparate, die während Lieferengpässen zugelassen waren.

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