Trotz Corona-Krise
Airbnb meldet Börsengang an

Nach einem Quartalsgewinn will die Vermittlungsplattform an die Börse. Im Corona-Jahr meldet das Tourismusunternehmen jedoch grosse Verluste, die Pandemie hat Airbnb hart getroffen.
Publiziert: 17.11.2020 um 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2020 um 11:52 Uhr
Airbnb ist ein 2008 im kalifornischen Silicon Valley gegründetes Online-Portal für Buchung und Vermietung von Unterkünften.
Foto: imago images/photothek

Die Zimmervermittlungs-Plattform Airbnb drängt trotz negativer Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Geschäfte an die Börse. Das Unternehmen mit Sitz in San Francisco legte am Montag nach Handelsschluss an der Wall Street seine Emissionsanmeldung bei der Börsenaufsicht SEC offen und dabei auch seine jüngsten Zahlen vor.

Die Pandemie hat Airbnb hart getroffen

Demnach sank der Umsatz in den Monaten Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel auf 2,52 Milliarden Dollar. Mit 697 Millionen Dollar fiel der Nettoverlust mehr als doppelt so hoch aus wie in denselben Monaten des Vorjahres. Das Unternehmen erklärte, die Pandemie könne die Erlöse auch noch in Zukunft schmälern.

Insidern zufolge will Airbn bei dem im Dezember erwarteten Börsengang 3 Milliarden Dollar einsammeln und hofft auf eine Unternehmensbewertung von mehr als 30 Milliarden Dollar. Airbnb musste sich in der Corona-Krise praktisch neu erfinden und hat sich von der Untervermietung von Privatwohnungen in Grossstädten auf Ferienwohnungen verlegt. Das Online-Portal leidet wie die Hotelbranche unter den verschärften Beschränkungen in der Pandemie.

Die Vermittlungsplattform bereitet Börsengang vor

Im Frühjahr drosselte Airbnb das Marketing und entliess rund ein Viertel der Beschäftigten. Um durch die Krise zu kommen, bekam das Unternehmen im April eine 2 Milliarden Dollar schwere Kapitalspritze von Investoren wie Silver Lake und Sixth Street Partners. Dabei wurde Airbnb mit 18 Milliarden Dollar bewertet. Vor dem Ausbruch der Pandemie in Amerika hatte die Bewertung mit 26 Milliarden noch deutlich darüber gelegen. (SDA)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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